Das
Zimmer im kleinen Hotel Yungay ("hostal Yungay")
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Die
Tafel des kleinen Hotels Yungay
Mir
erschien dieses kleine Hotel an der Yungaystrasse
sehr ruhig - und der Name war für mich ein
Gedenken an die Toten der Katastrophe in Peru im
Jahre 1970 in Yungay.
Es gab in diesem kleinen Hotel im April nicht
viele Gäste, aber wenn Gäste da waren, dann waren
viele Peruaner darunter, die mit ihren lärmigen
Sitten mit lautem Fernseher die ganze Nacht
hindurch das Hotel terrorisierten. Wie man mir
mitteilte, waren dies Peruaner, die in Arica
Arbeit suchten. Die sind eine Scheisse, diese
Peruaner mit ihrer Lärmkultur - und mit diesem
Lärm blockieren die sich selbst ihren Geist. Sie
haben keine Idee, dass man andere Welten entdecken
könnte, wissen nicht, dass es andere Welten gibt.
Nein, sie machten nichts, diese dummen Peruaner im
Hotel Yungay. Die haben nur Alkohol gesoffen, sich
gehauen, und den Fernseher laut angestellt. Die
sind so eine Scheisse, die Peruaner. Gottseidank
ist Arica nicht Teil von Peru, die Chilenen können
sich glücklich schätzen.
Die Peruanerinnen in Chile sind aber ganz anders,
die grosse Mehrheit mach nichts falsch, oder wenn
man mit ihnen spricht, dann verstehen sie einen
gut. Die Peruanerinnen können sich im Ausland
meistens gut aufführen. Aber wenn die
Peruanerinnen im eigenen Land sind, dann sind sie
wie die Männer mit viel Lärm um nichts.
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Die
Hausglocke ist hier wirklich noch eine Glocke im
kleinen Hotel Yungay
Diese
kleine Glocke am Hoteleingang mutete romantisch
an. Die funktioniert auch ohne Strom.
Eine Nacht für eine Person kostete hier 6.000
chilenische Pesos (ca. 12 Dollar), und es war
Nebensaison.
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Der
Innenhof des kleinen Hotels Yungay in Arica
Dieser
Innenhof war in der meisten Zeit sehr ruhig. Da
kamen und gingen Autos. Aber einige Autobesitzer
hatten schlechte Angewohnheiten: Wenn sie den
automatischen Autoschlüssel betätigten, gab das
Auto einen Hup. Was für eine Scheisse! Wieso hupen
Autos, nur weil man die Türe aufschliesst oder
abschliesst? Da musste ich wirklich protestieren,
und das gab mir kein gutes Gefühl zu protestieren.
Aber wieso war die dumme Autobesitzerin nicht
fähig, VOR der Reklamation schon das Auto zu
revidieren, dass es beim Auf- und Abschliessen
nicht mehr hupte? Ansonsten war es eine gute Zeit
in diesem kleinen Hotel, aber einige spezielle
Ereignisse waren da, wie immer. Am Ende gab es
kein Auto mehr, das hupte, wenn jemand sein Auto
auf- oder abschloss.
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Das Flugblatt vom Hostal
Yungay mit den Daten
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Die
Rückseite des Flugblatts mit dem Plan von
Arica mit dem Hostal Yungay
Die Daten vom Hostal Yungay:
Zimmer mit privatem Bad,
Einzelzimmer oder Doppelzimmer, Kabel-TV,
Internet WIFI [für Leute mit Laptop mit
kabellosem Internet-Sender], Warmwasser
[nur nach Ankündigung, dann muss der
Durchlauferhitzer angestellt werden],
Parkplatz [war oft ausgebucht bzw. an
Nachbarn vermietet]
Reservation: 0056-58-254588
E-Mail: arvaba@gmail.com
Adresse: Yungay-Strasse 420, Arica
Handy: 79670697 |
Der
Besitzer des Hostals Yungay ist Andres Rolando
Valdevenito Barrios. Gemäss der Quittung ist er
Vertragsvermittler für kleinere Arbeiten,
Möbelproduzent, Maurer, Schreiner, betreibt einen
Herbergsbetrieb, verkauft Geschenkartikel und
Dekorationsartikel, macht Strassentransporte, und
betreibt einen Parkplatz.
Quittungen
des Hostals Yungay in Arica vom 13. April bis zum
7. Mai 2010
Aber in Chile weiss man nie, für was man bezahlt
hat, das wird nie aufnotiert.
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Der
Korridor des Hostals Yungay
Die
einfache Konstruktion gefiel mir sehr in dieser
Holzhütte. Aber der Innenausbau war nicht aus
Holz, sondern nur aus Karton (Nordex). Also hörte
man von den Nachbarn jeweils alles, und das störte
schon. Nun, das Hotel war ja in der Nebensaison im
April nicht gross besetzt. Also waren die
Nachbarszimmer oft leer, oder ich konnte das
Zimmer wechseln.
Der Hotelbesitzer war absolut "cool". Er
reparierte nur - am Ende meines Aufenthalts - ein
bisschen oft seinen alten BMW. Ja ja, er gab allen
Kunden, die kabelloses Internet mit einem Laptop
hatten, kabelloses Internet. Ausserdem wollte er
seinen alten BMW für einen "Phantasiepreis" in
Santiago verkaufen. Vielleicht hat er ihn bis
heute noch nicht verkauft. Vielleicht hatte er zu
viel Phantasie...
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Die
Türe des Zimmers Nr. 6
Die Türe des Zimmers Nr. 6, die Zimmernummer
Schon die Form, wie die Nummern angebracht waren,
war irgendwie human und spirituell.
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Das
Bett
Das war ein einfaches Bett, aber sauber, und mit
eigenem Bad.
Für
eine warme Dusche musste man sich jeweils beim
Hotelbesitzer oder bei der Angestellten melden,
die dann den Gas-Durchlauferhitzer anstellte. Dies
war ein Schwachpunkt dieses Hotels, weil bei
diesem Hotelpreis, der viel höher als in Peru war,
die warme Dusche nicht garantiert war.
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Tisch, Stuhl, Kommode, Fernseher
Die
Einrichtung der Zimmer in diesem Hotel war sehr
spirituell, z.B. auch der Teppich mit seinem
Muster, oder die Tischdecke. Und eine Kommode und
anderen Stauraum gab es auch. Ausserdem war der
Fernseher nicht sehr gross und war somit nicht
dominant.
Bei mir wanderte der Fernseher natürlich gleich
auf den Boden. Die Affenkiste brauchte ich
wirklich nicht.
Da gab es noch weitere Muster an den Wänden, wie
auf den folgenden Fotos:
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Grafiken an der Zimmerwand |
Grafik mit einem Lama, einer Schildkröte,
einem Frosch und einem Papagei, und in der
Mittel ein dickes Gesicht
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Grafik einer Sonne |
Grafik eines Königs (01) |
Grafik eines Königs (02) |
Grafik einer Sonne, mit einem Mensch, Frosch, Uhu
und Schildkröte
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Die Zimmertür hatte einen wunderschönen Kleiderhaken
Das Reglement des Hostals Yungay
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Der Kleiderhaken mit einer Sonne
Dies war die Hausordnung im Zimmer Nr. 6.
Wirklich, dieses Zimmer gab mir eine grosse
Inspiration für weitere Arbeit und viele Fotos von
Arica zu machen.
Was sagte das Reglement des kleinen Hotels Yungay?
1. sich mit einem Identitätsausweis registrieren
2. sich im Hotelbuch registrieren, und das Zimmer
bis 12 Uhr verlassen
3. das Hotel kann die Identität des Hotelgasts
nachprüfen
4. merkwürdige Personen und Personen, die nicht
registriert sind, dürfen das Hotel nicht betreten
5. die Gäste müssen de "guten Normen des
Zusammenlebens" beachten und dürfen das Hotel
nicht beschädigen, Schäden werden der Polizei
gemeldet
6. es ist verboten, im Hotel mit Gasflamme oder
elektrisch zu kochen, zu rauchen, und alkoholische
Getränke zu konsumieren.
Ja, wieso steht das da? Da waren wohl ein paar
Peruaner, und nicht nur ein paar, sondern viele,
die da herumgesoffen und herumgelärmt haben, dass
man den Alk verbieten muss.
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