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Notizen über Cartagena (Kolumbien)

Allgemeines - öffentlicher Verkehr - Strassenbau - Müllabfuhr - Stromversorgung - Strand auf "Boca Grande" - Goldmuseum

von Michael Palomino (April 2012)

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Allgemeine Angaben

Cartagena ist die grösste kolumbische Stadt an der Karibikküste und liegt zwischen 0 und ca. 15 m über Meer mit einem tropischen Klima, das am Tag immer zwischen 31 und 32 Grad heiss ist. Von Juli bis Oktober fehlt in Cartagena die erfrischende Brise. Touristen sollten diese Zeit meiden. In Cartagena gibt es viele Mücken, auch die kleinen, tropischen Mücken, die man unmöglich mit zwei Händen fangen kann, und wer als weisser Tourist keinen Mückenschutz benutzt oder Moskitonetz zum Schlafen aufspannt, muss mit vielen Mückenstichen an den Beinen und Füssen rechnen.

Die Mentalität in Cartagena ist eine arrogante Ist-mir-doch-egal-Mentalität wie im kriminellen Peru. Dies ist an asozialen Strassenbauten und asozialen Systemen ablesbar, an asozialen Strukturen und an den vielen Wolkenkratzern in Bocagrande, die aber meistens nur zu Ferienzeiten besetzt sind.

Saufende Alkoholiker auf der Strasse  stehen gleich neben den Frauen, die ihre Liebesdienste anbieten, um die Armut etwas erträglicher zu gestalten. Die Alkoholiker verprassen ihr Geld mit Alkohol, statt den Nachbarn und Nachbarinnen zu helfen.

In Cartagena sind auch viele Alarmspieler, die mit dem Alarm ihres Autos spielen. Eigenartig war in Cartagena zu beobachten, dass ein Gemüseverkäufer sein Auto als "Gemüseauto" gestaltet hatte und mit der Alarmanlage spielte, um Aufmerksamkeit zu erwecken.

In Cartagena sind auch viele Huperspieler. Der Machismus in Cartagena ist etwa derjenige wie im kriminellen Peru. Die normale Bevölkerung und die Umstände im "normalen" Cartagena sind etwa so wie die in Comas in Lima oder in Callao.

Das Stadtzentrum von Cartagena ist UNESCO-Kulturerbe und wird perfekt renoviert. Im Stadtzentrum werden Früchte, Getränke und Kunsthandwerk angeboten. Auch einige Buchläden und das Bürgermeisteramt befinden sich im Stadtzentrum.

Am Abend ist Autofahren im Stadtzentrum von Cartagena grösstenteils untersagt und die Touristen haben eine autofreie Altstadt mit Pferdekutschen zur Verfügung. Dies gefällt vielen Einwohnern von Cartagena wiederum gar nicht, denn sie fühlen sich beklaut und das ganze Stadtzentrum ist eine Hochpreisinsel, die es den normalen Einwohnern von Cartagena unmöglich macht, sich dort wohl zu fühlen.


Öffentlicher Verkehr in Cartagena

Busverkehr: Jede Buslinie ist eine eigene Firma und hat ihre eigenen Farben. Tageskarten oder Verbundbillete oder Abonnemente gibt es nicht. Jede Fahrt muss einzeln bezahlt werden. Die letzten Busse fahren um ca. 22 Uhr vom Stadtzentrum in die Aussenquartiere.

Busterminal in Cartagena: Der Busterminal in Cartagena wurde am Stadtrand neu gebaut und ist eine Ewigkeit vom Stadtzentrum entfernt, mindestens 45 Minuten Taxifahrt und über eine Stunde Busfahrt. Die Taxifahrt kostet mehr als die Überlandfahrt.

Taxis in Cartagena: Die Taxifahrer in Cartagena zeigen ein kriminell-peruanisches Verhalten und hupen jeden Fussgänger an, den sie sehen, um ihn zu sich ins Taxi zu locken. Vor allem weisse Touristen werden ständig mit Hupereien oder mit dem Ruf "Taxi Taxi" von Taxifahrern terrorisiert. Der Psychoterror ist kaum auszuhalten.

Helikopterflüge über Cartagena: Über Cartagena finden regelmässig Helikopterflüge statt, auch am Sonntagmorgen. Es bleibt ein Rätsel, welchen Zweck diese Helikopterflüge haben. Für die Bevólkerung sind diese Helikopterflüge nur ein Psychoterror.


Strassenbau in Cartagena

Der Strassenbau in Cartagena weist im touristischen Stadtzentrum perfekte Trottoirs und Plätze auf. Sobald es aber in die Wohnquartiere der "normalen" Bevölkerung geht, ist der Strassenbau nicht mehr so perfekt gestaltet.

Geplatzte Abwasserleitungen kommen in Cartagena immer wieder vor.


Müllabfuhr in Cartagena

Es gibt in Cartagena - wie in ganz Kolumbien - bis heute keine Mülltrennung, und um Abfallsäcke versammeln sich dann ganze Hundemeuten: Die Hunde haben beim Abfallsackort ihre Hundeversammlung.


Stromversorgung in Cartagena

Cartagena hat relativ viele Stromausfälle, denn die Ist-mir-doch-egal-Mentalität will keine Perfektion. Somit ist es in Cartagena immer gut, ein Handy mit Taschenlampe dabeizuhaben, für den nächsten Stromausfall.


Strand in Cartagena auf "Boca Grande"

Die Halbinsel "Boca Grande" ist von Stränden umrahmt und ist mit Wolkenkratzern überbaut, die alle nur während der grossen Ferienzeit voll besetzt sind. Es herrscht dort an den Nordstränden immer eine starke Brise, die das Klima ein wenig frischer gestaltet - ausser in der brisenlosen Zeit von Juli bis September. Auf der Halbinsel "Boca Grande" befindet sich auch das Hilton-Hotel.

Die Halbinsel "Boca Grande" ist gleichzeitig vom steigenden Meeresspiegel stark bedroht und in 50 Jahren dürfte die Halbinsel halb unter Wasser stehen und die Wolkenkratzer werden wegen des aufgeweichten Bodens reihenweise umfallen. Wenn kein Deichsystem gebaut wird, dann ist die Ferienhalbinsel der Kapitalisten Kolumbiens verloren.


Goldmuseum in Cartagena

Cartagena verfügt über ein wunderschönes Goldmuseum im Stadtzentrum. Die Ausstellung umfasst zwei Stockwerke und ist absolut sehenswert.






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