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Kriminelles Cartagena (Kolumbien). Notizen

Wie die Regierung von Cartagena das Geld der UNESCO einseitig für das Stadtzentrum nutzt - und die Armen bleiben arm

Bericht von Michael Palomino (April 2012, nach 2 Wochen Aufenthalt im kriminellen Cartagena)

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Die "Altstadt"

"Schöne Altstadt" von Cartagena

Cartagena in Kolumbien? Da ist eine schöne Altstadt, sagt jeder Reiseführer. Diese Altstadt wurde von der UNESCO als "Weltkulturerbe" bezeichnet, und seither fliesst da Geld nach Cartagena, um die Häuser zu renovieren. Und tatsächlich ist die Altstadt von Cartagena, das "centro histórico", auch meist schon wunderschön renoviert.

Am Tag ist diese Altstadt voll von Touristen, Taxis und Strassenhändlern. Hier befinden sich der Bolivar-Platz (Waffenplatz - plaza de Armas - gibt es in Cartagena nicht), hier sind das Goldmuseum ("Museo de Oro", gleich beim Bolivar-Platz) und das Rathaus mit dem Büro des Bürgermeisters (gleich neben dem Wagenplatz oder Kutschenplatz, spanisch: "plaza de Coches"). Hier im "Centro Histórico" sind auch die teuren Hotels, wo man 150 Dollar pro Nacht ausgeben kann, mit kleinem Brunnen in der Eingangshalle und Kühlschrank im Zimmer etc. Also, die "normalen" Touristen werden sich woanders eine billigere Bleibe suchen.

Auffällig ist aber bereits dies: Es ist verdammt heiss im Zentrum von Cartagena. Wenn man auf Wikipedia nachschaut, bewegen sich die durchschnittlich höchsten Temperaturen in Cartagena immer zwischen 31 und 32 Grad, das ganze Jahr hindurch - also ist Cartagena so heiss wie Manila, eigentlich für Europäer schon unerträglich heiss. Und auffällig ist noch etwas anderes: Ein öffentlicher Bus fährt NICHT durch diese Altstadt, und auch nicht durch die Allee nebendran. Man kann nur ein Taxi nehmen oder man muss weit bis zum Ausgang der Altstadt laufen, um einen öffentlichen Bus zu nehmen. Ein Schnellbus durch eine der Alleen von "La Matuna" ist zwar im Bau, aber nach 5 Jahren Bauzeit weiss immer noch niemand, wann dieser "Transcaribe" denn einmal fertig wird. Wunderbar?

Es gibt auch keinen öffentlichen Bus vom Zentrum zu den Stränden in Bocagrande. Wirklich wunderbar: Man muss 1 km in der Hitze zur Allee am Meeresufer laufen, oder das Taxi nehmen. Das ist vom Bürgermeister von Cartagena so gewollt organisiert - gegen die Bevölkerung im Zentrum und gegen alle Touristen. Sie sollen keine Armen sehen und sollten ihr Geld an die Taxifahrer ausgeben...

Es kommt noch toller:

Gesperrte Altstadt am Abend - Kutschen, mit denen kaum jemand fahren will

Am Abend wird die Altstadt sogar für Taxis gesperrt, und die Touristen haben die Altstadt praktisch für sich allein. Vielleicht sind noch ein paar Stände mit Kunsthandwerk, Bier und Früchten zu sehen. Auf dem Kutschenplatz (plaza de Coches) warten die Pferdekutschen, mit denen man / frau für 40.000 kolumbianische Pesos (20 Dollar) eine Runde durch das historische Zentrum fahren kann. Die Einheimischen haben niemals das Geld für einen solch teuren Spass. Aber für die Touristen macht die Regierung alles. Nur die denkenden Touristen sind dabei nicht mehr inbegriffen, denn viele Pferdekutschen bleiben leer und fahren nie...

Also, für Pferdekutschenfans ist die Altstadt von Cartagena ein spezielles Erlebnis.

Aber es kommt noch toller:

Alkoholkonsum auf den Strassen von Cartagena wird gefördert!!!

In Kolumbien gilt das Gesetz - und in Cartagena wird dies auch so umgesetzt - dass Alkohol trinken auf der Strasse erlaubt ist. Das heisst, am Tag und am Abend werden Touristen laufend von Bierverkäufern mit ihren mobilen, rollenden Bierkisten belästigt, ob man nicht ein Bier kaufen wolle. Nein, welcher denkende Tourist will denn bei einer solch schönen Stadtbesichtigung an Bier denken? Aber es bleibt nicht bei einer Anmache, sondern da kommen innerhalb von einer halben Stunde drei bis vier Bierverkäufer, die dem Touristen Bier andrehen wollen. Es ist absolut PERVERS. Die Regierung von Cartagena will die Touristen alkoholisieren - ganz zu schweigen davon, dass die Touristen aus Nord-"Amerika" und aus Europa gar nicht an Bierkonsum auf der Strasse gewohnt sind, weil das dort ja verboten ist, so wie in den meisten süd-"amerikanischen" Staaten auch. Aber in Cartagena sollen alle Leute auf der Strasse Bier saufen. Das heisst: Cartagena in Kolumbien ist eine Stadt, wo der Alkoholkonsum auf der Strasse geradezu gefördert wird, und dieses Verhalten der Stadtverwaltung und der Bürgermeisterei kann nur als absolut kriminell bezeichnet werden.

Und es kommt noch perverser:

Der "Schutz" der Touristen im Stadtzentrum von Cartagena

Die Touristen in der Altstadt von Cartagena sind gut "geschützt", einerseits durch die hohen Preise in den Restaurants, Bars und sonstigen Lokalen, so dass keine einheimischen Kolumbianer dorthin fahren, um dort ihre Feste zu veranstalten, andererseits aber auch durch eine immer präsente Polizei, die überall und immer wieder Streife fährt, und an jeder Ecke ist ein Wächter, um so den Touristen einen "totalen Schutz" vorzuspielen. Aber Schutz vor was denn?

Und nun kommt die ganze Wahrheit über Cartagena:

Polizei gegen einheimische Diebe und Säufer

Die sogenannte, kolumbianische "Polizei" hilft mit ihrer Präsenz, die Touristen von den Massen der Armen zu schützen, die die Touristen berauben wollen. Nun, wieso ist denn da eine solch hohe Diebstahlgefahr? Weil die kolumbianische Regierung keinerlei Absicht hat, die Armut im Land durch soziale Massnahmen nachhaltig zur reduzieren:

-- Die Bettler lungern in jeder kolumbianischen Stadt im Stadtzentrum herum, egal ob es sich um Cali, Bogotá oder Cartagena handelt.

-- Auch in Kolumbien sind die Taxifahrer eine Berufsgruppe, die mit am meisten verdient - so wie im kriminellen Peru.

Und nun kommt die Spezialität von Cartagena:

-- Viele Männer stehen am Abend in Gruppen auf den Strassen oder sitzen in den Hauseingängen von Cartagena herum und saufen, saufen und saufen, bis sie umfallen und von anderen weggetragen werden.


Wie war das mit dem Saufen in Cartagena? Hier sind die Details:

-- das Saufen von Bier wird im Stadtzentrum durch mobile Bierverkäufer noch gefördert, indem Touristen laufend angemacht werden, sich Bier zu kaufen, aber die Einheimischen dürfen dort kein Bier saufen

-- es gibt in Cartagena gewisse Männergruppen, die saufen den ganzen Tag und versaufen so ihr Geld, und sie haben Spass daran, ihr Geld zu versaufen, dies passiert im nahe gelegenen Quartier Getsemaní

-- es gibt in Cartagena sogar gewisse Männergruppen, die arbeiten am Morgen und saufen dann im Quartier Getsemaní den ganzen Nachmittag und Abend, bis der letzte Bus in ihr Quartier fährt, wo sie wohnen - oder sie schlafen in der Nacht auf der Strasse und am Ende wissen sie nicht mehr, wo ihr Zuhause ist.

Und die kolumbianische Regierung tut nichts gegen diese Sauferei. Die kolumbianische Regierung ist sogar noch stolz, dass man in Kolumbien frei auf der Strasse saufen kann. Dabei zerstört ja der Alkohol nachweislich die Hirnstruktur der Menschen. In Sachen Gesundheitsgesetze liegt Kolumbien also etwa auf dem Stand der 1920er Jahre von Zentraleuropa... und durch den Alkohol werden viele Kolumbianer dann zu Cholerikern und schlagen und vergewaltigen Frauen und Kinder- aber das ist dann wieder die "Freiheit" in Kolumbien. Grausames Land, dieses Kolumbien.

Die meisten Länder Süd-"Amerikas" haben längstens Gesetze gegen das Saufen von Alkohol im öffentlichen Raum. Kolumbiens Regierung meint, hier eine "Freiheit des Saufens" zu schützen... und so wird mehr Armut produziert, indem die Männer das Geld versaufen, statt das Geld für sinnvollere Sachen auszugeben. Damit ist die kolumbianische Regierung indirekt sehr rassistisch - gegen Frauen und Kinder.

Nun, gegen diese Säuferbanden von Cartagena steht im historischen Zentrum die Polizei, damit die Säuferbanden nicht die Touristen angreifen.


Kein Busverkehr in der Altstadt von Cartagena - die Autobahn um die Altstadt herum - Spanner und Diebe - und Kanonenrohre

Nun, Busverkehr gibt es in der Altstadt von Cartagena NICHT. Es fährt auch keine einzige Linie durch die Alleen von "La Matuna" gleich neben der Altstadt, sondern die Regierung von Cartagena hat sich eine weitere Extratour geleistet: Man hat vor ca. 30 Jahren eine vierspurige bis sechsspurige Autobahn rund um das Zentrum bzw. um die alte Stadtmauer gebaut, wo auch öffentliche Buslinien verkehren. Dabei wurden gemäss Angaben der Bevölkerung alle Mangrovenwälder vernichtet.

Wunderbar, dann wird ein Tsunami voll das schön renovierte Stadtzentrum treffen - falls es in der Südküste der Karibik aus irgendeinem Grund einmal zu einem Tsunami kommen sollte. Dort sind nun dafür Strände angebracht, wobei die Brise aber zum Teil ziemlich heftig ist. Und an gewissen Ecken der Aussenseite der Stadtmauer haben sich dann die Spanner oder Diebe schon positioniert, um Touristen beim Baden zu beobachten - ein Porno-Ersatz für die gaffenden Bubi-Kolumbianer, die keine Pornos schauen dürfen: Pornokonsum ist in den katholischen Ländern Süd-"Amerikas" verboten. Also machen sich die jungen Burschen aus Cartagena eben an die Touristen ran, Fernglas inklusive. An der Aussenseite der Stadtmauer kontrolliert die Polizei nicht...

Dafür schirmt die Stadtmauer die Brise und den Lärm der Autobahn ab - ist doch gut, dieses System. Einige Teile der Stadtmauer von Cartagena sind noch derart gut erhalten, dass dort sogar noch die Profile von Aufbauten zu erkennen sind und an anderen Stellen sogar noch die Kanonenrohre hervorschauen - als Zeichen des Widerstands gegen die ewig verdammten "Spanier", die an allem die Schuld haben sollen, wenn etwas nicht funktioniert. Dabei haben die Mestizen doch nur das System der spanischen Kolonialisten übernommen und die Armen bleiben arm, so wie es damals schon unter den Spaniern war. Es hat sich nach den Unabhängigkeiten in Latein-"Amerika" faktisch eigentlich rein gar nichts geändert. Aber das wollen die Mestizen-Regierungen von Latein-"Amerika" doch nicht sehen, schon gar nicht, wenn es von einem Ausländer gesagt wird. Ach so, englische Piraten waren da ja auch noch, die die Stadt mehrfach angegriffen und belagert haben, aber denen wird heute normalerweise nie eine Schuld zugeschoben.

Ah ja, psychologisch gesehen heissen Kanonenrohre ja etwas, was der Mann hat und die Frau nicht, und wenn man die Kanonen wegnimmt, dann würden sich die Regierungsmitglieder entmannt fühlen. Also weiss man psychologisch, welcher Geist in Cartagena herrscht: Machismus pur.


Abendspaziergang auf der Stadtmauer von Cartagena

Wer am Abend in Cartagena "seine Braut" ausführen will, der hat dazu also eine ganze Altstadt zur Verfügung, und in Cartagena auch noch eine beinahe komplett erhaltene, breite Stadtmauer, an der Meeresseite mit vielen Nischen zum Plaudern und Kuscheln etc. Dass diese Nischen früher für Kanonenrohre verwendet wurden, wird an der Meeresseite der Stadtmauer gefliessentlich verschwiegen, um die "Romantik" nicht zu stören.

Es gibt sogar ein Restaurant mit Bar auf der Stadtmauer, das natürlich mit einer entsprechenden Brise "ausgestattet" ist. Also, es ist so ziemlich der ungemütlichste Ort für ein Restaurant mit Dauerbrise von bis zu 60 km/h, und die Tische sind auch noch zum Meer hin aufgestellt, also mit Brise inklusive. Aber Touristen mit vollem Geldbeutel halten alles aus.

Diese Brise in Cartagena (und dies ist den meisten Artikeln über Cartagena NICHT erwähnt) ist aber NICHT mehr da, wenn es besonders heiss ist: Zwischen Juni und September, wenn die obere, durchschnittliche Höchsttemperatur 32 Grad beträgt und es zu regelmässigen Regengüssen kommt und dann wieder die Sonne herauskommt, herrscht in Cartagena jeweils für 3 bis 4 Monate Windstille. Dann ergibt ein Restaurant auf der Stadtmauer doch noch Sinn, aber nur am Abend bei 29 Grad. Wer also die Brise unbedingt als Abkühlung haben möchte, der sollte zwischen Juni und September NICHT nach Cartagena reisen...


Aggressive Taxifahrer in Cartagena

Leider sind andere Leute in Cartagena nicht so romantisch veranlagt. Es handelt sich dabei um die Taxifahrer von Cartagena, die sich wirklich schrecklich aufführen, so wie die peruanischen Taxifahrer: Sie verhalten sich sehr aggressiv und terrorisieren die Fussgänger systematisch mit Hupen und rufen sie auch "Taxi Taxi", und zwar im romantischsten Moment, wenn man z.B. durch den Uhrturm das historische Zentrum verlässt. Die Taxifahrer von Cartagena denken, dass sie ein Recht haben, Leute zu terrorisieren, weil im Zentrum jegliche Buslinie fehlt.

Natürlich sind die Schweine-Taxifahrer von Cartagena (wie auch die Schweine-Taxifahrer von Peru) absolute Spanner und kompensieren dadurch ihr Manko an Sex und Porno, weil in den verdammten, katholischen Ländern Süd-"Amerikas" die Pornographie bis heute noch verboten ist, obwohl das in Europa bis heute eigentlich niemandem geschadet hat, sondern es gibt dadurch mehr Frieden - und es gibt dadurch weniger Spanner. Also, wenn man in Cartagena ist, dann muss man sich mit klaren Worten gegen aggressive Taxifahrer verteidigen, um dieses scheussliche Benehmen zu beantworten. Der Satz "Ich heisse nicht Taxi" ("No me llamo taxi") ist dabei noch sehr höflich.

An keinem anderen Ort in Kolumbien waren die Taxifahrer derart aggressiv und dumm wie in Cartagena. Es gibt dabei sogar Taxifahrer in Cartagena, die die Touristenhotels im Quartier Getsemaní terrorisieren, indem sie schon um 5 oder um 5:30 Uhr am frühen Morgen hupend durch die Strassen fahren, als Signal, dass man nun aufstehen müsse, oder dass man Personen zum Busterminal bringen könne, wo die nationalen Busse abfahren. Auf diese Weise decken die kriminellen Taxifahrer von Cartagena die Touristenhotels schon um 5 Uhr früh mit Hupereien ein und benehmen sich dabei wie kleine Väterchen, wie wenn die Touristen ihr Leben nicht selber regeln könnten - und diejenigen Touristen, die den frühen Morgen still geniessen möchten, werden dabei immer gestört. Dieses kriminelle Verhalten mit regelmässiger Huperei schon um 5 oder um 5:30 Uhr war in Getsemaní in der St.-Andreas-Strasse (calle San Andrés) zu beobachten.

Taximeter sind dabei in Cartagena unbekannt.


Das kriminelle Quartier Getsemani

Das Altstadtquartier Getsemaní: Freies Saufen neben den günstigen Touristenhotels erlaubt - der Ersatz-Porno für die Einheimischen - Velovermietung

Das Quartier Getsemaní grenzt an das historische Zentrum (centro histórico) und an das kleine Quartier "La Matuna". Getsemaní ist ebenfalls ein Altstadtquartier, aber noch teilweise ziemlich unrenoviert, teilweise aber schon in sehr gepflegtem Zustand. Die Bevölkerung gab mir jeweils an, dass die Renovationen alle noch kommen werden.

In diesem Quartier "Getsemaní" befinden sich die günstigen Touristenhotels mit Übernachtungen für 20.000 bis 50.000 kolumbianischen Pesos (10 bis 25 Dollar) pro Nacht - meist mit drahtlosem Internet. Speziell sind mir aufgefallen das kleine Hotel "Holiday" an der Halbmondstrasse (calle Media Luna) und das kleine Hotel "Casa Viena" ("Haus Wien") an der St. Andreas-Strasse (calle San Andrés) mit 30.000 Pesos für ein Zimmer mit Gemeinschaftsbad. Noch günstiger war es nur im Yeimmi (Yeimi) - ebenfalls an der Calle San Andrés - mit 30.000 Pesos für ein Zimmer mit Bad. Betten in Gemeinschaftszimmern (dormitorio) kosteten jeweils um die 20.000 Pesos.

Und nun kommt etwas, was man sonst in Süd-"Amerika" kaum findet: Man kann sich im Quartier Getsemaní an verschiedenen Orten Fahrräder / Velos mieten, in der Regel für 4 bis 5000 Pesos (2,5 Dollar) pro Stunde. Aber aufgepasst, das sind kolumbianische Velos, und wenn die Verleiher keine Ahnung haben, dann läuft die Schaltung nicht, oder das Tretlager macht laufend "hick", oder es geht nur eine Bremse etc. Zuverlässiger ist da ein Fahrradhändler im Einkaufszentrum an der Halbmondstrasse, der für 5000 Pesos pro Stunde seine Velos vermietet. Aber man musste wählen zwischen Velo mit Gangschaltung oder Velo ohne, dafür mit Körbchen vorne dran. Gangschaltung und Körbchen hatte er nicht...

Nun klingt das alles schön und gut. Im Quartier Getsemaní konzentriert sich die Masse der Touristen - und das hat Folgen:

Cartagena = Drink-Stadt

Was das Quartier Getsemaní vom fast komplett renovierten und teuren historischen Zentrum (centro histórico) nämlich unterscheidet, das ist die Sauferei: Hier in Getsemaní dürfen die Säuferbanden so viel saufen, wie sie wollen, und Leute belästigen, wie sie wollen, und die Polizei schreitet erst ein, wenn es eine Schlägerei gibt, oder nicht einmal dann. Nun, die Säufer, die traditionellerweise seit Jahren sich dort betrinken, haben ja schon viel Hirnsubstanz verloren, meinen aber gleichzeitig, ihre Sauferei und Aggressionen seien die "Kultur" von Cartagena. Und du wirst lachen: Die dumme, verdummte und verblödete und korrupte Polizei von Cartagena meint das AUCH. Polizisten in Cartagena berichteten mir, es würde hier als "Freiheit" verstanden, auf der Strasse saufen und sich betrinken zu können. Ein Hotelwächter gab an, pro Jahr würden zwei dieser Säufer sterben, und so würde sich die Anzahl automatisch reduzieren. Wie die anderen unter den Saufenden leiden, das sei egal. Meine Schlussfolgerung ist diese: Man könnte die Stadt Cartagena durchaus auch als "Drink-Stadt" bezeichnen...

Das ist kein Märchen, sondern das ist die Wahrheit, die die Halbmondstrasse (calle Media Luna) und die St. Andreas-Strasse (calle San Andrés) betrifft. Die Polizei von Cartagena lässt die Säufer saufen.

Die Säufergruppen sitzen von früh bis spät in Getsemaní vor den Touristenhotels und begaffen neidisch die Touristen und Touristinnen und vor allem deren Koffer. Das ist der Ersatz-Porno für die ewig frustrierten Männer von Cartagena, die ihr Leben nicht mehr gestalten können, und es kann sich dabei auch um die Vorbereitung von Diebstahl von Gepäck handeln: Die Touristen und Touristinnen begaffen - und keiner schreitet ein.

Aber das alles hat für die Polizei von Cartagena seinen Sinn:

Die verdummte Polizei von Cartagena benutzt die Säuferbanden als Informationszentrale

Auch wenn bei den Schlegis Passanten in Gefahr kommen, greift niemand ein, sondern es ist anders: Die Polizei von Cartagena, die nicht arbeiten will sondern immer nur auf dem Motorrad / Töff im Helm oder in Gruppen im offenen Lastwagen herumfährt und auf den Boden schaut, diese verdummte - wahrscheinlich auch veralkoholisierte Polizei von Cartagena (die sicher kein Englisch kann, von Deutsch ganz zu schweigen, obwohl viele deutsche Touristen in Cartagena sind) - diese arschdumme Polizei von Cartagena benutzt die Säufergruppen, um von ihnen Informationen zu sammeln oder um Gerüchte aufzuschnappen. Es war mehrfach zu beobachten, wie Polizisten sich neben den Säufern postierten und laufend Sachen aufschrieben, ohne mit den Säufern zu reden oder mit den Touristen Blickkontakt aufzunehmen, und die Polizisten beobachteten auch nicht das Geschehen, sondern diese verdummten Polizisten aus Cartagena hörten nur den Säufern zu und schrieben auf, was ihnen passte. Will heissen:

Statt sich zu schulen, statt Kurse zu besuchen und Weiterbildung zu betreiben, bekommen die saufenden Männer von Cartagena sogar noch eine Sonderrolle im Namen der Sicherheit in der Stadt zugeschoben.

Und somit ist Cartagena eine menschliche Katastrophe. Perverser kann Stadtpolitik nicht sein. Perverser kann Polizei nicht sein. Perverser kann ein Kommandant keine Befehle an seine Polizisten erteilen, sich Informationen zu beschaffen. Cartagena ist polizeilich kriminell-pervers.

Ein Trinker wollte mein "Freund" sein

Am Ende kam es sogar so, dass einer der alkoholsüchtigen Trinker mein "Freund" sein wollte, als ich gegenüber meinem Hostal an einem Laternenpfahl ein Inserat lesen wollte. Dies ist doch, was die alkoholsüchtigen Säufer wollen: Sie belästigen die Leute ohne Ende und denken dabei noch, sie seien ein "kulturell"-wertvolles Element und wollen von den Touristen auch noch Geschenke. Dieses Verhalten existiert auch im kriminellen Peru, wo Alkoholisierte die Bewohner belästigen. Also kann man in Getsemani nicht einmal ein Inserat in Ruhe lesen - mehr Belästigung ist eigentlich nicht möglich, und dem Bürgermeister ist das nicht wichtig...

Der verteidigende Satz war dann: "Ich bin nicht dein Freund" ("no soy tu amigo"). Da fragte der alkoholsüchtige Säufer noch: "Warum?" (¿por qué?). Die Antwort war: "Weil du alkoholsüchtig bis" ("porque eres un alcohólico"). Da ging der Süchtige lachend wieder zu seiner Säufergruppe. Aber er hatte alles zerstört, was einen ruhigen Aufenthalt ausmacht. Die Säufer wollen über die Touristen herrschen und machen ihnen die Ruhe kaputt, machen Angst und bewirken ein mulmiges Gefühl. Dem  Bürgermeister von Cartagena - wahrscheinlich ebenfalls alkoholsüchtig - und den Kommandanten von Cartagena - wahrscheinlich ebenfalls alkoholsüchtig - ist das alles egal. Diesen Objekten ist nichts wichtig, nur das eigene Bankkonto, wie es scheint.

Prostitution in Getsemaní: Frauen wollen Touristen haben - und die Polizei spannt mit

Im Quartier Getsemaní spielt sich an der Halbmondstrasse (calle Media Luna) auch regelmässig das folgende Drama ab: Junge Frauen kommen aus den Armenquartieren hierher oder werden hierhergeholt, um nahe der günstigen Touristenhotels herumzustehen in der Hoffnung, dass ein Tourist sich ein kleines, kurzes, sexuelles Vergnügen gönnt - oder das Mädchen gleich heiratet. Nun, Kolumbien hat gute Kondome, und die Kolumbianerinnen wollen keine Geschlechtskrankheiten. Aber das Drama ist schlichtweg dies, dass das "verdiente" Geld wohl zu Hause abgegeben werden muss, um die Familienkasse aufzubessern. Frau fickt gegen Armut. Dem Bürgermeister ist es scheinbar egal.

Ach so: Nebendran - neben der Frauengruppe, die auf Freier warten - versaufen die Männer von Cartagena ihr Geld auf der Strasse mit Bier oder mit einer Flasche Whisky und mit Drinks etc. Wir sind ja in der "Drink-Stadt". Und so läuft im System von Drink-Stadt alles aneinander vorbei und alle verlieren: Die Frauen verlieren ihre Würde, die Männer verlieren ihr Geld und ihr Hirn mit ihren Drinks. Wenn ein Tourist dagegen den jungen Frauen eine Schokolade schenkt, dann hat er sich für 50 Jahre in die Erinnerung der jungen Frauen eingegraben. (Am Ende überlebt sowieso der Fisch...)

Prostitution in Getsemani: Polizisten als Spanner und Spione

Und man kann sich vorstellen, dass die verdummte und veralkoholisierte, kolumbianische Polizei sich auch gerne bei den Huren niederlässt, und zwar wieder nicht als Kunde sondern als Gerüchtesammler. Die perverse, kolumbianische Polizei kontrolliert also, welcher Klient mit welcher Hure geht. Und durch dieses Verhalten der Polizei als Spione, das jeglichen Intimbereich der Menschen verletzt, kann man die Polizei Kolumbiens nun wirklich als "Objekte" bezeichnen, die zu keiner Hilfe imstande sind, sondern nur kontrollieren, gaffen und spannen. Dies passiert im Einklang der Kommandanten, der Bürgermeister und der kolumbianischen Regierung. Mehr als Objekte sind sie nicht.

Ach so, ja: Diese "Kultur" im kriminellen Cartagena nennt sich ja auch noch "christlich" und "katholisch". Die Alkoholiker und Spanner von Cartagena werden dabei immer cholerischer, schlagen und vergewaltigen Frauen und Kinder, weil sie mit weniger Hirn ihr Leben nicht mehr in den Griff kriegen. AIDS verbreiten wohl mehr die alkoholisierten Männer als die Frauen. Reklame gegen AIDS habe ich nirgendwo gesehen, Propaganda gegen Ausländer dagegen an vielen Orten. Perverser geht es wirklich nicht.


Das Quartier "Manga"

Zentrum der Reichen - vom Meer bedroht

Manga ist eine Insel, die mit einigen Brücken mit dem Festland verbunden ist. Noch! Denn wenn der Meeresspiegel weiter steigt, dann ist Manga bald nicht mehr da. Es fehlen noch etwa 30 cm bis zur kompletten Überspülung. Viel Strand ist bereits überspült und untergetaucht, und der Bürgermeister und die kolumbianische Regierung wollen das Problem nicht ernst nehmen, denn die sind ja auch nie als Spaziergänger unterwegs, sondern nur mit dem Auto. Tja, einen überspülten Strand sieht man eben nur als Spaziergänger. Am Ende überlebt nur der Fisch...

Manga ist eine reiche Insel, wo der Reichtum von Cartagena seinen Sitz hat, mit vielen Wohntürmen mit Sicht auf die Meeresbucht, und wo sich das Polizeihauptquartier und das Zentrum der polizeilichen "Intelligenz" (Kriminalipolizei) befinden, und auch das Sozialministerium ist dort. Aber glauben Sie nicht, dass die Polizei von Cartagena "intelligent" wäre. Die haben nur Knüppel, Pistole und Uniform. Aber die können meist nicht einmal das Internet bedienen - von Fremdsprachen ganz zu schweigen, obwohl in Cartagena so viele englischsprachige und deutschsprachige Touristen sind.

Hafen - Wassersportclub - Schiffsreisen nach Panama - Velotaxis

In Manga befindet sich auch der Hafen und der Wassersportclub ("club Náutico"), der Schiffsreisen nach Panama organisiert. Pro Tourist zahlt man pro Tag 100 Dollar inklusive Verpflegung. Ja, was dort serviert wird, habe ich lieber nicht ausprobiert. Eigenartigerweise gibt es keine Schiffsreisen in die Dominikanische Republik nach Santo Domingo. Das ist wirklich sehr schade. Ein Grund dafür ist mir für diese Nicht-Existenz einer Nachbarsverbindung nicht ersichtlich.

In Manga zirkulieren ausserdem Dreirad-Velotaxis, die eigenartigerweise im Quartier Getsemaní nicht zirkulieren. Schade, viele Touristen würden gerne im Velotaxi fahren.

Bettler und Säufer habe ich in Manga nicht gesehen. Scheinbar hat die Stadtverwaltung des kriminellen Cartagena genau definiert, welche Quartiere die "Freiheit" haben, von Säufer-Terroristen Tag und Nacht belästigt zu werden.

Dafür verfügt Manga über eine schöne Uferpromenade, die nur ab und zu von einem Abfallberg oder einem mit Abfall gefüllten Kanal unterbrochen wird.


Die Halbinsel "Bocagrande" ("Grosser Mund") - Strand und Wolkenkratzer

Strände auf einem Igel - Hotels und Casinos

Das Quartier "Bocagrande" (deutsch: "Grosser Mund") ist die äusserste Halbinsel von Cartagena, ca. 2 km vom Zentrum entfernt, wo sich die Strände der Stadt befinden. Auf ca. 5 km Länge kann sich der Besucher seinen Strand aussuchen, je nachdem mit oder ohne Beobachtung durch Strassenhändler, mit oder ohne landeseigene Spanner, mit oder ohne aggressive Strandverkäufer, mit oder ohne Sportboot etc.

Bocagrande ist das Zentrum für Wolkenkratzer. Die Kapitalisten von Cartagena haben in der Hoffnung auf Luxustouristen die gesamte Halbinsel mit Wolkenkratzern vollgebaut. Es handelt sich dabei hauptsächlich um die Ferienwohnungen der reichen Oberschicht Kolumbiens. Richtig voll ist Bocagrande also nur während der grossen Ferien. Während des Rests des Jahres stehen die Wohnungen eigentlich mehr oder weniger leer und es bleiben nur wenige ständige Bewohner.

Von aussen her sieht die Halbinsel wie ein Igel aus. Der Hotelpreis auf Bocagrande fängt denn auch bei ungefähr 100.000 Pesos (50 Dollar) pro Nacht an und geht bis in ungeahnte Höhen. Das Hotel Dann oder das Hilton ist so ein Luxushotel, vollklimatisiert, man kann kein Fenster öffnen, und wer dort kein Millionär ist, der ist dort fehl am Platze. Ach so, ja, das Casino ist ja auch gleich nebenan. In dieser Beziehung ist Kolumbien wie das kriminelle Peru: Luxushotels, Casinos, Sportautos etc.

Das Hotel Hilton schnürt eine Bucht ab - Spekulation um neuen Boden

Der Bau des Hotels Hilton in Cartagena verdient eine spezielle Erwähnung: Für den Bau des Hotels Hilton wurde nämlich ein Landzipfel "erweitert" und aufgeschüttet, so dass sich an der Innenseite immer wieder eine Lagune bildet: Das Meer schüttet die kleine Verbindung, die geblieben ist, immer wieder zu. Und somit ist nun dort an der Innenseite der Bucht eine Schiffsstation am verwaisen - kann mit dem Schiff nicht mehr angefahren werden. Die Spekulanten aber denken anders, so sagte mir die Bevölkerung von Bocagrande: Die Kapitalisten und der mit ihnen verbündete Bürgermeister von Cartagena wollen die sich von selbst abschliessende Bucht eventuell zuschütten und so neues Land für neue Wolkenkratzer gewinnen. Ja, das ist dann aber ein ziemlich alkoholischer Traum, wenn gleichzeitig der Meeresspiegel steigt. Am Ende gewinnt eben doch der Fisch. Aber wer auf der Karte von maps.google nachschaut, der bemerkt nicht nur, dass Cartagena nicht angeschrieben ist, sondern der bemerkt auch, dass die kleine Bucht, die durch den Bau des Hotels Hilton entstanden ist, bei google gar nicht mehr existiert sondern schon zu Land verwandelt worden ist!

Nun: Natürlich ist auch die Halbinsel "Bocagrande" vom steigenden Meeresspiegel bedroht. Noch 30 cm und dann fallen die Wolkenkratzer um, weil der Boden aufgeweicht wird. Da kann man gar keine Bucht mehr zuschütten. Diese Millionärsträume des kriminellen Cartagena sind alle vergebens, sondern die Millionäre sollten sich einen sicheren Platz im Landesinneren suchen...

Klima im Schatten - zwei Strandrestaurants - Sportboote - Waschmaschinenwasser

Das Klima auf Bocagrande ist speziell, denn auf Bocagrande ist die Lufttemperatur um 2 bis 3 Grad niedriger als im heissen Zentrum, wahrscheinlich, weil so viel Wasser um die schmale Halbinsel existiert, und weil die vielen Wolkenkratzer sehr viel Schatten geben - und auch durch die direkte Brise. Einen sonnigen Spaziergang kann man also jeweils nur am Ufer machen.

Am Ende der Halbinsel von Bocagrande im Quartier "El Laguito" sind zwei Restaurants mit Meersicht - wunderbar für einen Sonnenuntergang - aber von gewissen Einheimischen beobachtet, die nebendran ihre Holzhütten aufgeschlagen haben, und die sich offiziell als Schmuckverkäufer ihren Lebensunterhalt verdienen wollen, indem sie laufend Touristen belästigen. Inoffiziell handeln diese "Schmuckverkäufer" aber wahrscheinlich mit weissen Pulvern für die Oberschicht auf Bocagrande. Die Armut ist nur Fassade. Es darf spekuliert werden.

Am Strand von "El Laguito" können Touristen dann auch Sportboote mieten oder sich auf dem Meer herumrasen lassen. Stranddiskothek fehlt ebenfalls nicht. Das Wasser am Strand von "El Laguito" ist aber immer noch etwas schaumig, immer noch etwas Waschmaschine da. Zum Muscheln suchen reichte es aber allemal. Touristen waren dort nicht sehr viele anzutreffen, die gehen auf die Strände, die vorher kommen. Die Menüpreise sind auch nicht sehr attraktiv, sondern "El Laguito" scheint eher ein Geheimtip für die reichen Krawatten und Kolliers.


Inseltouren - Bootstour nach Panama und Kuba

Der "normale" Tourist von Cartagena gibt sich mit der Besichtigung der "schönen Altstadt" zufrieden. Drei Tage Stress mit Fotos machen, mit den Bierverkäufern, den vielen Strassenverkäufern und den Säufern in Getsemaní, und mit den Wegelagerern und "Strassenübernachtern" auf den Trottoirs der Avenidas Venezuela oder Lemaitre (klingt doch gut!) sind für den "normalen" Touristen auch genug.

Inseltouren

Die Hotels in Getsemaní, die oft auch als Reisebüro dienen (Reisebüro habe ich in Cartagena trotz der vielen, stundenlangen Spaziergänge nur ein einziges im voll renovierten Stadtzentrum, Kreuzung Santisimo / Tumbamuertos), bieten den Touristen dann oft Bootsreisen auf gewisse Inseln an, wo der Strand dann "garantiert" glasklar ist und eine Ruhe herrscht, wie sie eben nur auf kleinen Inseln herrscht: keine Bettler, keine Säufer, keine Abfallsammler, die auf dem Trottoir schlafen, keine verdummte Polizei auf der Insel etc.

Diese Inseltouren - z.B. auf die Inseln von Rosario - kosten auch derart viel, dass kein Bettler, Säufer, Abfallsammler oder Polizist dorthin fährt, und somit findet dort auch keine Belästigung durch das verdummte Alkoholvolk von Cartagena statt.

Die Tour nach Panama

Wer noch mehr Geld übrig hat, kann sich eine Bootstour nach Panama gönnen, die - mit oder ohne Zwischenhalt auf Inseln - angeboten wird. Man darf sich dann ein bisschen wie Kolumbus fühlen, der den "Weg nach Indien" suchte und nie fand... Die Schiffsreise ist aber fast so teuer oder gleich teuer wie ein Flug: 500 Dollar, organisiert vom Club Náutico im Quartier Manga.

Die Tour nach Kuba

Ganz selten sind auch Touren nach Kuba im Angebot, 5 Tage Überfahrt zum entsprechenden Preis. Aber in Kuba muss man dann mit anderen finanziellen Verhältnissen rechnen: Die VISA PLUS-Karte wird nur schwer funktionieren (in Venezuela funktioniert VISA PLUS nicht), die VISA-Karte wird nur an bestimmten Banken funktionieren (in Venezuela nur an einer einzigen Bank), die maestro-Karte dagegen dürfte funktionieren. Am besten nimmt man nach Kuba 1 kg Dollar mit, um diese dann auf dem Schwarzmarkt zu tauschen (wie in Venezuela): in "konvertible Pesos" und in "normale Pesos". Webseiten besagen ausserdem, dass in Kuba die Kondome schlecht seien und sich Jugendliche sehr über gute, mitgebrachte Kondome der Touristen freuen...


Die Quartiere von Cartagena, die auf dem höheren Festland liegen

Nun, ich war nicht zufrieden mit dem, was ich im Zentrum und auf Bocagrande und auf Manga gesehen hatte. Ich wollte die Quartiere sehen, die auch auf dem höheren Festland liegen, kaufte einen Stadtplan (z.B. im "schönen Stadtzentrum" in der Buchhandlung "Abaco" an der Strassenecke Mantilla / Don Sancho), und liess von den mir bekannten Leuten die Quartiere begutachten, wo in Cartagena arm und reich auf dem höheren Festland wohnen.

Markt blockiert Verkehr

Die Wanderung ging dann den Alleen "Real" und "Heredia" entlang, wobei genau im Bereich von "Real" (deutsch: "königlich") der Markt lag, wo die Menschen am ärmsten waren. Die Zone des Marktes ist dabei der Allee entlang eingerichtet und die öffentlichen Busse verlieren dort sicher mindestens 20 Minuten, weil sie dort Passagiere "einsammeln" wollen. Die Heredia-Allee ist dann in sehr gutem Zustand, denn es ist alles für den Schnellbus "Transcaribe" vorbereitet.

Gleichzeitig waren wieder unzählige Strassenübernachter und Strassenschläfer zu beobachten, Bettler und Müllsammler, gleich neben modernen Einkaufszentren nur für Reiche etc. Der kolumbianischen Regierung ist das irgendwie scheissegal wie der peruanischen Regierung, wo alle meinen, das sei in der ganzen Welt so. Dumm, dümmer, Alkohol...

Trottoirs / Bürgersteige

Ausserdem sind die Architekten von Cartagena keine Künstler, was die Gestaltung von sozialverträglichen Trottoirs mit Rampen anbetrifft, sondern zum grossen Teil fehlt jegliche Rampe, und die Trottoirkanten sind bis zu 40 cm hoch - das ist die Architektur von Alkoholikern, die nur Auto fahren und nie zu Fuss gehen.

Kanäle und Strände voller Abfall

Die Kanäle der Stadt sind alle mit Abfall übersät. Im Kanal an der Carretera Troncal waren sogar Ölspuren zu erkennen, wobei der Kanal gleich am Sitz der Nationalpolizei liegt. Der viele Abfall in den Kanälen lässt auf eine absolute, minderbemittelte geistige Existenz der Mehrheit der Bevölkerung von Cartagena schliessen.

Im Gespräch mit der Bevölkerung kam heraus, dass die Kanäle immer wieder von neuem mit Abfall eingedeckt werden und die Bevölkerung kein geistiges Vermögen zum Dazulernen besitzt - und die Stadtverwaltung stellt auch keine Abfallkübel auf, wo diese fehlen. Und so landet immer wieder Abfall in den Kanälen.

Ausserdem kam heraus, was zu vermuten war: Auch die Strände an der Bucht "Ciénaga de la Virgen" (deutsch: "Jungfrauensumpf") sind mit Abfall übersät. Die armen Schichten in Cartagena sind dermassen veralkoholisiert, dass sie keine grossen Probleme mehr regeln können - schon gar keine Abfallprobleme. Das wird alles der Stadt überlassen und Umwelt spielt keine Rolle, weil nur noch das Mittagessen und der Sex und Alkohol eine Rolle spielen im Leben. Perverser geht es nicht - aber so ist es in vielen Städten in Latein-"Amerika" - und die Regierung heisst immer noch Regierung, auch wenn sie nichts unternimmt. Das nennt sich dann auch "katholisch" und "Christlich" etc.

Hausdiskotheken an den Wochenenden

Viele Leute erzählten mir, dass es im Vergleich zu den entfernteren Quartieren der Stadt im Stadtzentrum noch relativ ruhig zugehe. Vor allem an den Wochenenden trinken in den Armenvierteln die Kolumbianer und besaufen sich auf der Strasse und organisieren Strassendiskotheken, so dass niemand mehr schlafen könne. Da werden sogar zwei Diskotheken an derselben Strasse organisiert, so dass niemand mehr irgendeinen Text verstehen könne. Also ist diese Kultur so scheusslich wie im kriminellen Peru, es gibt in dieser Beziehung keinen Unterschied. Bücher kennen sie nicht, sanfte und ruhige Spiele auch nicht. Sondern sie schalten auf stärkste Lautstärke, die einzige Freiheit, die ihnen noch bleibt - Vergewaltigung und Kindsmissbrauch bis zur Tötung inklusive - das ist ja die "Freiheit" der BewohnerInnen...

Mamonal

Andere, sehr arme Leute leben nicht mehr im Bereich von Cartagena, sondern leben in Mamonal, etwa 8 km vom Stadtzentrum entfernt, wo sich am Strand die Grossindustrie niedergelassen hat und alle möglichen Düfte und Stäube verbreitet. Nun, die Industrie zum Umweltschutz zu bewegen scheint den veralkoholisierten Regierungen von Kolumbien kein aktueller Gedanke zu sein, und ob die Menschen dann Asthma oder Bronchitis oder Lungenbeschwerden bekommen, ist doch den kolumbianischen Regierungen egal. Saufen ist ja überall auf den Strassen erlaubt, und damit ist zumindest die männliche Bevölkerung im Land "ruhiggestellt" und man kann ruhig weiterregieren...

Eine Bewohnerin des Mamonal gab mir an, dass der öffentliche Bus nach Mamonal 2 Stunden benötige - für 8 km - das sind 4 km pro Stunde. Dabei fahre der Bus eine Strecke von ca. 20 km ab - sind 10 km pro Stunde...


Rassismus gegen Ausländer im kriminellen Cartagena, z.B. mit Plakaten und Helikoptern

Ein rassistisches Plakat gegen "Spanier"

Die pervers-kriminelle Polizei von Cartagena ist leider auch nicht bereit, die Ausländer vor Rassismus anderer Gruppen zu schützen. Im Zuge des "Amerikanischen Gipfels" in Cartagena Mitte April 2012 war zu beobachten, dass gewisse Kreise von Cartagena ein Plakat in Cartagena aufgehängt hatten mit der Behauptung im Titel, alle Spanier seien "Vergewaltiger". Nun, diese Wortspiel ("violadores") scheinen in der latein-"amerikanischen", perversen "Kultur" des Reichtums und des Alkohols ein sehr beliebtes Wortspiel zu sein. Man bezeichnet Ausländer einfach pauschal als Kriminelle, am besten mit der Unterstellung eines Sexualdelikts, um selber "gut" darzustellen. Dabei sind es die Einheimischen, die die Sexualdelikte begehen, und sicher nicht die Touristen und nur selten weisse Ausländer. Der nachfolgende Text behauptete dann, spanische Geschäftsführer hätten das kolumbianische Gesetz "verletzt" ("violado la ley") und es seien Löhne nicht ausbezahlt worden, mit Namensnennung der Firmenchefs. Der Text rief im Namen des latein-"amerikanischen" Gipfels zur Solidarität aller latein-"amerikanischen" Staaten auf. Am Schluss endete der Text dann mit der Verfluchung aller Spanier der Welt: "Españoles fuera de Colombia" ("Spanier raus aus Kolumbien"). Das heisst doch insgeheim, dass alle Touristen verschwinden sollen, und eigentlich wollen diese Leute hier die Kanonen in der Stadtmauer wiederaufleben lassen, oder nicht?

Nun, die verdummte Polizei von Cartagena hat dieses Plakat toleriert und nicht verboten. Der wahrscheinlich alkoholsüchtige Bürgermeister von Cartagena - anders ist die Toleranz zum Saufen in Cartagena eigentlich nicht erklärbar - dieser Bürgermeister hat dieses Hetzplakat gegen alle Spanier der Welt gewähren lassen. Dieses kriminelle Propagandaplakat hing nicht nur an 2 oder 3 Orten, sondern hing in Manga und an der gesamten Heredia-Allee (avenida Pedro de Heredia), wo die Bevölkerung von Cartagena zu Hause ist oder beim Arbeitsweg vorbeikommt. Und dadurch wird klar, dass viele Bewohner nur den Titel lesen und den Text nicht - und damit ist die Verhetzung der Bevölkerung durch den kriminellen Bürgermeister bewiesen: Die Bevölkerung soll nur den Titel lesen, soll alle Spanier als Vergewaltiger einstufen, und durch diese Lüge soll ein latein-"amerikanisches" Solidaritätsgefühl aufgebaut werden, das bewirkt, dass es am Gipfel selbst dann keine Kritik mehr gibt. So läuft diese Propaganda schon seit Jahrhunderten, und die verdummten, veralkoholisierten Regierungen Latein-"Amerikas" haben scheinbar immer wieder ihren Spass daran - Rassismus ist wie Sport für sie. Scheinbar gefällt dies der kolumbianischen Regierung und dem Bürgermeister von Cartagena, sonst wären die Plakate nicht so lange dort gehangen...

Gleichzeitig bedenke man aber, dass sich mit der "Unabhängigkeit" der latein-"amerikanischen" Staaten eigentlich wirklich nicht viel geändert hat: Die Armen blieben und bleiben arm, und die reichen Mestizen teilen sich die Macht als "Präsidenten". In Chile sind es 6 Familien, in Peru vielleicht 10 Familien, und in Kolumbien sicher nicht mehr als 10 Familien, die die Macht im Land unter sich ausmachen. Intelligenz kommt somit sicher nicht aus Latein-"Amerika"...

Scheinangriffe mit Helikoptern gegen Touristenhotels

Im Zuge der Vorbereitung zum "amerikanischen" Gipfel in Cartagena war ebenfalls zu beobachten, dass die Helikopter immer wieder "ihre Runden" über Cartagena drehten und dabei Spass hatten, besonders tief über Touristenhotels in Getsemaní hinwegzufliegen, bis die Wände wackelten. Scheinbar fehlte dem alkoholsüchtigen Kommandanten von Cartagena ein Gegner, und da "spielte" er kurzerhand mit den Touristen, so wie es in der Mentalität der kolumbianischen Oberschicht liegt, sich an Touristen zu vergreifen. Dabei ist die Not in der Stadt gross, und es gäbe für das Polizeicorps genügend Gelegenheit helfend einzugreifen, aber helfen will der alkoholisierte Kommandant nicht, sondern terrorisieren und drohen als "Spiel" liegt ihm scheinbar besser. So hat der Alkoholsüchtige in der kolumbianischen Oberschicht seinen "Spass", und auch der Pilot wird seinen "Spass" gehabt haben und wird wahrscheinlich sogar noch eine "national-vaterländische" Auszeichnung für seine "Aktionen" gegen Touristen erhalten ...

Ah ja, diese Aktionen werden wahrscheinlich auch als "Verteidigung des katholischen Christentums gegen Touristen" bezeichnet. Willkommen im kriminellen Cartagena!

Der Hauptskandal: Viele Männer sind Säufer und helfen nicht - keine Gesetze zur Einschränkung des Alkoholkonsums

Der prinzipielle Skandal in Cartagena es, dass die Männer mehrheitlich immer Alkohol trinken, nirgendwo helfen und dabei noch ihr Gehirn verlieren, cholerisch werden, herumschlagen, vergewaltigen, Kinder missbrauchen das Geld nur noch für Alkohol ausgeben und sich am Ende in Pflegefälle verwandeln. Somit kann am Ende niemand mehr denken. Dies ist der Hauptskandal von Cartagena. Und die kolumbianische Regierung behauptet, dies sei "Freiheit", und die dummen "Christen" verteidigen sich nicht gegen diese destruktiven Säufer und Trinker, und Gesetze, die den Alkoholkonsum einschränken würden, sind nicht vorhanden (wie z.B. in Ecuador), sondern sie lassen weitersaufen! Und mit dieser Spinner-Polizei ändert sich nichts.

Aber die Rechnung für dieses wirklich sündhaft-egoistische Verhalten der verschiedenen Objekte in Cartagena folgt sogleich, für die kriminellen Objekte der Kommandanten und kolumbianischen Regierungen:


Das Ende: Cartagena ist dem Untergang geweiht - durch den steigenden Meeresspiegel

Insgesamt kann festgestellt werden, dass der "normale" Tourist in Cartagena von der grossen Kriminalität der Regierung wirklich nicht viel bemerkt, ausser dass da gewisse Leute hemmungslos auf den Strassen herumsaufen und auf den Strassen übernachten.

Aber die Bestrafung auf den ewigen Rassismus gegen das Ausland folgt auf dem Fuss, denn diese latein-"amerikanischen" Regierungen wollen unbedingt gar nichts dazulernen, und das endet mit der Selbstzerstörung.

Insgesamt sind wichtige Teile von Cartagena dem Untergang geweiht, wenn nicht bald ein Deichsystem gebaut wird:
-- das Stadtzentrum (reich)
-- Getsemaní (arm, aber mit den günstigen Touristenhotels)
-- Manga (reich)
-- Bocagrande (reich).

Drei dieser vier Bereiche sind von der Oberschicht beherrscht. Die Reichen von Cartagena haben die Aufgabe, in den nächsten 20 Jahren zu wählen: Deichsystem bauen, oder woanders einen höheren Platz suchen. Dann ist Ende lustig mit Saufen, Johlen, abkassieren und rassistische Parolen schreien. Das kriminelle Cartagena wird dann vom Meer "umgestaltet".

Ach ja, Kolumbien ist doch ein "christliches" Land und es ist Pflicht zu glauben, der weisse, jüdische "Jesus" sei der Erlöser für die ganze Welt. Und die Armen müssen ja arm bleiben, denn sie sind ja selber Schuld, wenn sie arm sind. Und wenn jemand auf der Strasse Alkohol trinkt und dann süchtig wird und dies als "Kultur" versteht, ist er ja selber Schuld.

Aber im Fall von Cartagena führt dieser Jesus-Glaube in den Untergang - nein, in die Umgestaltung durch das Meer. Die Wolkenkratzer von Bocagrande werden umfallen wie Streichhölzer...






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