Verkehr
BESCHILDERUNG
-- Strassenschilder sind in Aussenquartieren nicht vorhanden
-- Hausnummern sind in Aussenquartieren auch meistens nicht
vorhanden, und wenn, dann ohne Strassennamen
-- für Touristen herrscht eine völlige
Orientierungslosigkeit, wenn man die Quartiere anschaut, man
kann nur nach dem Stadtplan erahnen, welche Strasse welche
ist, oder dann muss man die Leute fragen
STRASSENBAU
-- Pflastersteine mit "gestalteten" Regenrinnen gibt es in
Cusco nicht, und die Strassen sind trotzdem da
-- die Gräben für die Strassenkanalisation sind tief und
breit und und mit schräg angelegten Eisenbalken übergittert,
so dass Velos / Fahrräder sie nicht überqueren können,
Velofahren / Fahrradfahren ist deswegen in der Stadt Cusco
unmöglich
->> ich habe in Cusco während meines einwöchigen
Aufenthalts denn auch keinen einzigen Velofahrer /
Fahrradfahrer gesehen
-- bei Einbahnstrassen ist die Regenrinne oft kanalartig in
der Mitte der Fahrbahn angelegt
-- die gesamte Stadt ist verdreckt und staubig von den
Bussen, die von den Aussenquartieren den Dreck der
ungepflasterten Strassen in die Stadt tragen, und die
Regierung tut nichts, um die Strassen in den
Aussenquartieren zu befestigen
-- Strassenputzmaschinen habe ich in Cusco nie gesehen
TAXIS
-- Scheiben mit Sprüngen drin sind normal
-- abgebrochene Fensterhebel sind normal für Peru
-- Taxifahrer spsaren Benzin durch motorloses Rollen auf
ebener Strecke
TAXI-TERROR
-- die Taxifahrer hupen dauernd, wenn sie einen "Gringo"
sehen, um ihn "anzumachen", mit einem Taxi zu fahren. Ich
wurde dauernd "angehupt", ruhiges Spazierengehen war NIE
möglich
-- die Taxifahrer hupen auch Leute auf der entgegengesetzten
Strassenseite an und fahren auch schon mal auf der falschen
linken Fahrspur, um Leute "anzuhupen", die Taxi-Terroristen
wollen also die gesamte Strasse für sich
-- nur auf dem Markt hat man Ruhe vor den Scheisstaxis
BUSVERKEHR
-- Bushaltestellen mit Schlammpfützen sind normal in Cusco
-- die Busse sind zu Stosszeiten so vollgestopft wie in
Ayacucho, sie sind einfach viel zu klein
-- die Buslinien haben keine Nummern, sondern Namen, z.B.
"Illary 21" (rot-gelber Bus), "Rinconada" (blau-weisser Bus,
"Grieche"), "Pegaso" (hellgrüner Bus), "Nuevo Amanecer"
(rot-weisser Bus), "Satelite" (rot-weiss-blauer Bus,
"Franzose"), "El Dorado" (violett-gelber Bus), "Batman"
(Minibus), "Cristo Blanco" (Minibus), "Liebre" (rot-grüner
Bus), "Hontonte" (hellblauer Adler am Bus), "Iwan",
"Doradino" (gelb-roter Bus), "San Jeronimo" (roter Bus),
"Columbia" (grüner Bus) etc.
-- die Busse kosten 60 Centimos
-- Gepäck ist von den Indígenas meist in Tüchern eingepackt,
Koffer gibt es nicht
-- ein Kleinkind einer Busausruferin schläft auf dem
Frontsitz, ohne angeschnallt zu sein, der Buschauffeur muss
einfach so fahren, dass das Kind nicht herunterfällt
REISEBUSSE
-- Überlandbusse haben auch in der Regenzeit das Gepäck auf
dem Busdach, das scheint ein grosses Risiko in der
Regenzeit...
-- die Überlandbusse sind z.T. gestopft voll wie
Sardinenbüchsen, das ist eine Qual auf langen Strecken
ZUGVERKEHR
-- man darf den Bahnhof in Cusco nicht betreten, man darf
den Zug nicht anschauen, nur Zugreisende dürfen den Bahnhof
betreten, die Polizei bewacht den Bahnhof
FUSSGÄNGERVERKEHR
-- die rollstuhlfreundlichen Auf- und Abfahrten wie in Lima
oder teilweise auch in Ayacucho sind in Cusco nicht
existent, Cusco ist für RollstuhlfahrerInnen eine
Katastrophe, denn die Bordsteine sind z.T. 20 cm hoch, und
das ist ganz normal...
-- Fussgängerinseln habe ich nie gesehen, Mittelstreifen
fehlen oft
-- es gibt Stege über die Flüsse, da muss man sehr mutig
sein, dass man rüberkommt, sie sind in einem jämmerlichen
Zustand und niemand macht etwas, bis ein Unfall passiert,
z.B. ein Steg ins Quartier 1° de Enero über den Rio Huancaro
FLUGVERKEHR
-- viele Quartiere haben Fluglärm wegen dem Flughafen, der
quasi in der Stadt liegt
-- auch Düsenjäger fliegen über Cusco. In Anbetracht der
Armut scheint die Geldverschwendung der stolzen Oberschicht
grenzenlos zu sein, man lässt Düsenflugzeuge über die Stadt
fliegen...
Flüge in die Karibik von Perú aus sind nicht billig:
-- nach Panama:
oo mit Copa (Panama), 652 Dollar Hinweg, Hin- und Rückweg
752 Dollar
oo mit Taca (Costa Rica), 619 Dollar Hinweg, Hin- und
Rückweg 690 Dollar
-- nach Caracas:
oo mit Aeropostal (Venezuela), 324 bis 487 Dollar Hinweg,
oo mit Avianca (Kolumbien): Hin- und Rückweg 672 Dollar
-- Caracas-Zürich:
oo mit TAP (Portugal), 1580 Dollar
INTERNETVERKEHR
-- die Tastaturen in den Internetcafes sind ganz
unterschiedlich, im Zentrum sind sie oft miserabel, im
Quartier Tahuantinsuyo war ein ausgezeichnetes Internetcafe
anzutreffen, das Internetcafe von Carlos Farfan
Polizei
-- die Polizei tritt in Cusco mit Trillerpfeife und in
Reiterhosen auf
-- ein Polizist verdient gemäss Angaben aus der Bevölkerung
800 Soles pro Monat, ein Kommandant 2000 Soles pro Monat
Stadtgestaltung
-- die Stadt ist im Gitternetz über einen Hang gelegt, so
dass Velofahren / Fahrradfahren kaum möglich ist
-- die Brunnen laufen alle
-- am Plaza de Armas wird man als Tourist von den
peruanischen Werbefrauen angebaggert, wie wenn man sich auf
einem arabischen Markt befinden würde, es ist wirklich
schlimm, unter welchem Verkaufsdruck diese Leute stehen
Abfallsystem / Müllabfuhr
-- trockene Flüsse werden als Abfallflüsse missbraucht und
Abfall einfach ins Flussbett geworfen, z.B. zwischen den
Quartieren "Mercados Unidos" und Dignidad Nacional /
Construcción Civil
-- die Flüsse, die Wasser führen, sind mit vom Abfall
verdreckt
-- in Cusco mutieren Weiden zu Abfallwiesen, zum Beispiel im
Quartier 1° de Enero
-- Hunde reissen Abfallsäcke auf, und ein Müllberg bleibt
übrig