Adressen
ZIMMER
-- Anschlagebrett an Fensterläden in Jesus Maria für Zimmer,
Wohnungen und Arbeit: Av. Garzon Nº 1423
-- Doppelzimmer in Maria Jesus, Sta Cruz 158, T. 424 27 25 /
93672725
-- einfaches, unabhängiges Zimmer, General Garzon 766 Int.
105
EINKAUFSZENTREN
-- Bücherstrasse: Calle Quilca / Calle Camana
-- Computerzentrum: Av. Camana, quadra 11
KARTEN
-- Touring y Automovil Club del Perú, Avenida César Vallejo
699, Lince, Lima, Tel. 0051-(0)1-221 24 32
-- Mapa Vial del Perú von Lima 2000, erhältlich bei "South
American Explorer"
-- Karten-Strassenhändler in Colmena und am Plaza San
Martín, der Strassenhändler am Plaza San Martín hat
überraschend viele Karten!
DISCO
-- Jesus Maria: Avenida Marina, Plaza San Miguel (Angabe von
Hotelchefin Robles, Jesus Maria)
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Spanisch
Spanisch in Perú ist absolut notwendig
-- für Reklamationen
-- um Bettler oder Bettlerinnen abzuwehren, z.B. ein kleines
Mädchen aus Huanuco
-- um mit der Polizei kommunizieren zu können, denn auch die
Polizei spricht nur Spanisch
-- cajero automatica = Bankautomat
-- cuidense! = passt gut auf euch auf!
-- gracias igualmente = danke gleichfalls
-- el obrero = der Bauarbeiter
Mahlzeiten:
Frühstück: Desayuno
Mittagessen 1:30-3:30p.m.: Span./Mex.: la comida,
Karibik/S-"Am.": el almuerzo
Zvieri 5-6 p.m.: la Merienda (mit Kaffee, Tee)
Abendessen 9-11 p.m.: Span./Mex.: la cena, Karibik/S-"Am.":
la comida
ZAHNBEHANDLUNG
-- Porzellan: incrustación de porcelan
COMPUTER
-- CD-Einheit = unidad de discos compactos
-- zentrale Rechnereinheit (CPU) = unidad central de
procesamiento de datos
-- Maus = ratón
-- Mauspad = soporte para el ratón
-- Tastatur = teclado
-- Diskette = disco flexible
-- Drucker = impresora
-- Bildschirm = monitor
-- CD = disco compacto
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Politik
DIE HOHEN GEHÄLTER DER KONGRESSABGEORDNETEN UND DER
PRÄSIDENTEN
In Cusco erzählen mir die Leute von den hohen Löhnen der
nationalen Regierungsmitglieder in Lima:
-- ein regionaler Kongressabgeordneter (congresista
regional) verdient ca. 8000 Soles pro Monat
-- ein regionaler Präsident (Presidente) verdient 15'000
Soles pro Monat
-- ein nationaler Kongressabgeordneter (congresista
nacional) verdient 25'000 Soles pro Monat
-- ein industrieller Funktionär in einem Ministerium
(funcionario en ministerio) verdient 40'000 Soles pro Monat
-- die Abgeordneten, die Funktionäre und die Präsidenten
bekommen alles, was sie brauchen, gratis geschenkt, sie
bekommen alle Zahlungen steuerfrei, Telefon und Chauffeur
sind gratis etc., sie bekommen für zwei nationale Feste und
Weihnachten 25'000 Soles "Trinkgeld", und pro Legislatur
bekommen sie weitere Beneficios von 15'000 Soles, sowie
15'000 Soles pro Kind als Schulgeld, und ausserordentliche
Sessionen werden extra bezahlt
-- wenn ein Politiker solch hohe Gehälter bezieht, dann
macht er nichts mehr als Ferien, vor allem, wenn der
Politiker sieht, dass das Geld auch dann kommt, wenn er
nichts macht! Das Geld fliesst auch ohne Arbeit!!!
-- demgegenüber bekommen die "Normalbürger" von Perú eine
Spende des Staates für jede Familie von pauschal 200 Soles
pro Jahr
DIE ALCALDES
-- Alcalde von ganz Lima: Luis Castañeda-Lossio
-- die Alcalde der Quartiere sind von der Bevölkerung
gewählt, regieren ohne Quartierparlament und sind somit
kleine Diktatoren
-- schlechte Alcalde sind ohne Schulung und kennen die
grossen, politischen Zusammenhänge nicht, also brauchen die
Alcaldes eine politisch-ganzheitliche Alcalde-Schulung
-- gute Alcalde orientieren sich an Europa mit Wohnblöcken
und Wolkenkratzern, aber in Miraflores auch mit Parks wie
den "Park der Verliebten", die in Europa seinesgleichen
suchen
-- bis heute gibt es kein Gesetz, das es erlauben würde,
schlechte und offensichtlich kriminelle Alcalde abzuwählen
-- es gibt auch kein Gesetz, das es erlauben würde, dass ein
guter Alcalde zwei Bezirke regieren darf
-- da kriminelle Alcaldes nicht abewählt werden können,
werden diese Bezirke nie sicher werden, und die Bevölkerung
hofft vergebens und niemand weiss, wie man die Situation
verbessern könnte
-- die Killer-Mentalität der kriminellen Alcaldes färbt ab:
Wenn die Alcaldes die Bevölkerung beklauen, dann klauen auch
die kleinen Diebe wie die Raben
RASSISTISCHE POLITIK GEGEN DIE BEVÖLKERUNG
-- die Regierung von Perú in Lima ist total rassistisch,
oder sie ist so mit sich selbst und mit Korruption
beschäftigt, dass sie ihren Rassismus nicht bemerkt
-- wenn die Regierung zu egoistisch ist, so ist Armut die
Folge, und die Regierung in Lima ist sehr egoistisch, indem
sie sich nur auf die Ausbeutung der Minen konzentriert, das
darf aber kein Journalist sagen, und organisierten
Widerstand wie Demonstrationen gibt es nicht, weil die
Bevölkerung so arm ist, dass sie sich keine Demonstrationen
leisten kann, also bleibt die Regierung immer der "Sieger"
gegen die Bevölkerung
-- die peruanische Regierung, die Alcaldes und die
Oberschicht in Peru sind so eingebildet mit ihren
"Universitäten", dass sie ihre rassistischen staatlichen
Strukturen scheinbar nicht bemerken, sonst wären die
Strukturen anders
-- die Regierung fühlt sich für die Bevölkerung NICHT
verantwortlich, sondern nur für den Profit aus dem Minen
-- die Regierungen in Perú wollen, dass die Armut
weitergeht, denn die Oberschicht sagt immer pauschal, man
könne gegen die Armut nichts unternehmen, und damit ist für
die Reichen das Problem gelöst...
-- Probleme wie die Armut der Indigenas oder der gesamten
Sierra-Bevölkerung in der Sierra werden einfach
weggeschwiegen oder mit falschen Begründungen "abgehakt",
z.B., dass es die "Mentalität" sei, arm zu sein etc.
-- die Indigenas und die Sierra-Bevölkerung schweigen aber
nicht: Es findet eine Völkerwanderung nach Lima statt. Die
Regierung will das aber nicht wahrhaben, schiebt den
Wandernden die Schuld für ihre Wanderung in die Schuhe, und
das Ausland merkt bis heute kaum etwas
DIE REGIERUNG VON LIMA VERKAUFT PERÚ ANS AUSLAND
-- die Minen von Perú werden günstig an ausländische Firmen
verpachtet. Dies nützt den Auslandsbeziehungen der Regierung
in Lima sehr. Es fällt auch so noch genug Profit für die
Regierung und die kleine Oberschicht ab. Aaber die
Bevölkerung Perús bleibt arm, und die Regierung und die
Mafia lachen die Armen aus...
-- gemäss Angaben aus der Bevölkerung lässt die Regierung
von Perú auch den leichten Verkauf von Territorien an
Ausländer zu, so dass ein grosser Teil von Ica bereits in
chilenischen Händen ist, und in anderen Städten sind
ebensolche Entwicklungen zu beobachten
-- die Probleme stehen nicht angeschrieben, und die
Politiker in Perú können weiter abkassieren, ohne etwas zu
tun
FALSCHER PATRIOTISMUS
-- Lima feiert auf dem Stadtplan seine militärischen Helden
der "Unabhängigkeit", die Politik ist aber alles andere als
heldenhaft
-- der Patriotismus kommt u.a. in den Schuluniformen zum
Ausdruck: Die Kinder werden ab 6 Jahren zu Kindersoldaten
des Staates gemacht, und die Eltern müssen die teuren
Schuluniformen auch noch selbst bezahlen, und viele können
das nicht und deren Kinder werden dann oft Analphabeten und
müssen für die Familie arbeiten
-- der Geschichtsunterricht in der Schule von Perú feiert
die Siege gegen die "Gringos", und die vielen Denkmäler in
Perú feiern die Siege gegen die "Gringos", so dass eine
Denkweise gegen Europa entsteht und so dass die Regierung in
Lima immer in einem besseren Licht als Europa erscheint
-- die patriotischen Schulen helfen somit, die Kriminalität
der korrupten peruanischen Regierung zu verdecken
-- die Medien und ihre Moderatoren schwärmen tagtäglich für
"ese Peru" ("dieses Perú"). Es ist eine Dauermanipulation,
die jährlich in der Sierra 20'000 bis 50'000 Kindern
zwischen 0 und 5 Jahren das Leben kostet, die an Hunger und
Kälte sterben
-- der Patriotismus als Disziplinförderung funktioniert bei
der Masse auch nicht mehr, die Masse ist ratlos, und die
Journalisten tun auch ratlos, wieso die Wirtschaft wächst,
die Armut aber nicht zurückgeht
KEINE VERMITTLUNG DER ZUSTÄNDE IN EUROPA
-- insgesamt wissen die Bevölkerungen in Latein-"Amerika"
nicht, wieso sie von Europa politisch diskriminiert werden,
und von der Islamisierung Europas durch arabische und
türkische Kampforganisationen und von der mangelnden Abwehr
in Europa weiss erst recht niemand etwas in Latein-"Amerika"
ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR LIMA
-- in Lima fehlen Festivals, die zur Pflege der Stadt
anspornen, somit bleibt der Grossteil der Quartiere
ungepflegt und absolut vernachlässigt
-- Webseite über die Geschichtsforschung von Perú:
www.ukupacha.org
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Staat und Wirtschaft
PREISE
-- 1 Banane kostet 20 Cents, sind 7 Dollar-Cents, sind 8
Rappen
-- für arme Peruaner ist das Leben in Perú schweineteuer und
absolut frustrierend, man muss mit 500 bis 800 Soles pro
Monat auskommen, und schon ein Busbillet kostet in Lima 1
Sol, die Butter 2,50 Soles etc.
LOHN UND VERFALL IN PERÚ
Lohn:
-- die Leute arbeiten 10 bis 12 Stunden pro Tag und meinen,
das sei normal
->> die Leute haben keine Zeit mehr für Familie und
müssen die Kinder vernachlässigen, die dann am TV sitzen und
keine Rollenspiele mit den Eltern spielen können
-- der Durchschnittslohn beträgt pro Monat 600 Soles
-- eine Hausangestellte mit 11 Stunden Arbeit bei Kost und
Logis kann man für 10 Soles pro Tag haben
-- eine Strassenputzerin in Surquillo gab mir an, dass sie
pro Tag 12 Soles verdient (ca. 4 Franken)
-- es besteht kaum eine Staffelung der Löhne: Eine
Verkäuferin verdient den gleichen Lohn von monatlich 500
Soles wie eine Buchhalterin mit Buchhaltungsdiplom. Es
besteht also nur wenig Anreiz für Weiterbildung, und so
bleiben die Reichen reich, so lange es in Perú Minen gibt,
aus denen man Profit schlagen kann
Geldknappheit und Verfall:
-- für Arbeitswege geben die Peruaner in Lima mindestens
1,20 Soles pro Arbeitsweg aus, pro Tag also 2,40 Soles, mit
Samstag, denn auch am Samstag wird gearbeitet, also 4 mal 6
mal 2,40 Soles, macht 57,60 Soles pro Monat allein für das
Minimum an Arbeitswegen in Lima
-- für Mittagessen muss mit durchschnittlich 5 Soles
gerechnet werden, 24 mal 5 = 120 Soles
zusammen 177,60 Soles
-- bei durchschnittlicher Miete von 100 Soles
zusammen 277,60 Soles
->> bei 600 Soles bleiben noch 322,40 Soles für den
gesamten Rest des Lebens!
-- die Löhne in vielen Bereichen wurden in den letzten
Jahren halbiert
->> die Leute haben kein Geld mehr, um Ersatzteile zu
bezahlen oder um neue Geräte anzuschaffen, es kommt zum
schrittweisen Zerfall
->> viele Leute sind verheiratet und haben das Geld
für eine eigene Wohnung nicht
Gegensätze:
-- 3 Spielcasinos im Quartier Lince in Lima an derselben
Strasse
-- gefährliche Strassen, die Autos dominieren die Strasse
-- Armut der Bevölkerung
-- Leute suchen im Müll nach verwertbaren Sachen
->> das ist Perus Neoliberalismus: Der Reichtum will
die Armut vergessen machen
-- Lohn als Restaurant-Angestellter in Miraflores ist 3
Dollar pro Tag, in den "USA" 5 Dollar pro Stunde, aber auch
die Peruaner berücksichtigen die hohen Kosten in den "USA"
nicht und glauben an einen Traum, der nicht stimmt
Angaben von Hotelchefin Robles in Jesus Maria:
-- ein Studentenlohn ist 200 "US"-Dollar (600 Soles)
-- der Lohn von Lehrern an der Universität ist 350
"US"-Dollar (1100 Soles)
-- der Lohn von Lehrern an privaten Universitäten ist 500
"US"-Dollar (1500 Soles)
-- der Lohn eines Universitätsprofessors mit
Professorentitel ist 1300 "US"-Dollar (4000 Soles).
BANKEN
-- viele Peruaner haben gar kein Bankkonto und haben keine
Erfahrung mit den Banken
-- die Schuldzinsen der Banken sind so hoch, dass sie
unbezahlbar sind, dadurch werden ganze Familien in die
Solidarität verpflichtet, einem Schuldenmacher zu helfen,
seine Schulden zu bezahlen, aber vielen Menschen wird durch
die hohen Zinsen die Schuld verdoppelt oder sogar
verdreifacht etc., und die korrupte Regierung lässt dies zu!
-- die Hypothekarzinsen sind enorm hoch, und die Banken
wälzen so die gesamte Investitionstätigkeit auf die privaten
Bürger ab und geben keine Kredite zu günstigen Konditionen
-- auch Wohnbaugenossenschaften für günstige Mietwohnungen
existieren praktisch nicht
HANDEL
-- Arbeitszeit: Für einen Arbeitstag sind 11 Stunden normal,
von 6 Uhr am Morgen bis 5 Uhr am Abend, manchmal auch bis 7
Uhr am Abend
-- Schilder "zu verkaufen" an Häusern gibt es nicht: Es wird
gleich die Hauswand angestrichen, ohne Rücksicht auf das
Aussehen der Fassade
-- 100-er Noten müssen immer zuerst in 20-er Noten
umgewechselt werden, und das kann in der Bank 30 Min.
Wartezeit in Anspruch nehmen, schneller geht es im
Warenhaus, wenn man einen kleinen Artikel kauft
-- peruanische Waren sind nur im Warenhaus konsequent
angeschrieben. Die kleinen Läden machen ihre Preise oft nach
Gutdünken
UHREN
-- öffentliche Uhren gibt es nicht
PASS
-- Pass für Peruaner ist in 4 Stunden fertig, das geht fix,
nicht 3 Monate wie in Deutschland!
PRODUKTE
-- die Wirtschaft in Peru ist v.a. auf Kleidung und
Lebensmittel ausgerichtet, für mehr reicht bei den Peruanern
meistens das Geld nicht, bzw. Perú hat kaum eine eigene
Geräte- und Maschinenproduktion aufgebaut
-- Kühlschränke ohne eigene peruanische Produktion, alles
teure Importprodukte
-- Laptops ohne eigene peruanische Produktion, alles teure
Importprodukte
-- keine Computerspiele aus peruanischer Produktion
->> kaum Computerspielterror, weil kaum jemand das
Geld dafür hat
-- Kugelschreiber in Perú funktionieren oft nicht, sie
funktionieren so willkürlich, wie ich es noch nie erlebt
habe
-- bei den meisten Kugelschreibern in Peru kann man die Mine
nicht ersetzen, man muss den ganzen Kugelschreiber
fortwerfen, wenn die Mine leer ist
-- WC-Bürste, WC-Ente oder WC-Steine existieren in Peru
nicht, und entsprechend stinken die WCs in Perú
-- Batterien: In den Aussenquartieren von Lima gibt es
Batterien zu kaufen, die kaum Strom haben und die zwei Stück
nur 1,60 Soles kosten. Solche Batterien werden z.B. auf dem
Markt von Comas im Quartier Libertad verkauft. Diese
Batterien sind höchstens für ein kleines Radio gut. Für
Europäer ist so etwas unvorstellbar, denn auf der Batterie
steht, dass sie lange haltbar sei. Die Bevölkerung weiss von
den Batterien quasi ohne Strom, der Tourist weiss es nicht.
Aber es gibt ja auch kaum Touristen in den Aussenquartieren.
Solch billige Batterien sind also quasi leere Batterien. In
einem Fotoapparat sind die Batterien schon nach zwei Fotos
leer. Für gute Fotobatterien muss man in ein Fotogeschäft.
INDUSTRIE: TASCHENTÜCHER
-- die Papiertaschentücher in Peru sind der Länge nach
gefalzt. Das ist ein grosser Nachteil, denn sie verkrungeln
sich in der Hosentasche zu langen "Würsten", was in Europa
bei Querfaltung nie der Fall ist
-- die Peruaner benutzen meistens WC-Papier als Taschentuch
INDUSTRIE: PORZELLAN
-- Porzellan in Restaurants kommt regelmässig aus Malaysia,
Indonesien und China, scheinbar gibt es in Perú keine eigene
oder kaum Porzellanproduktion, obwohl alle Bodenschätze für
Porzellan in Perú vorhanden sind
-- Porzellan kommt in Perú von überall her, nur nicht aus
Perú...
INDUSTRIE: STEINE
-- peruanischer Marmorboden
BLOCKIERTE ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN
Blockierte Wirtschaft:
-- das Versagen der Regierung in Peru ist total, denn die
Leute werden nicht beschäftigt, obwohl technische
Hochschulen vorhanden sind
ENERGIEVERSORGUNG
-- Gasflaschen werden oft auf Velos oder kleinen Motorrädern
transportiert bzw. von der Firma mit Velo oder Motorrad
geliefert, auf einem extra für Gasflaschen eingerichteten
Gepäckträger
-- im Quartier San Miguel sind an der Küstenstrasse
beleuchtete Reklametafeln des Sportclubs, bzw. der Sportclub
verschwendet Energie, und im Elendsviertel nebendran gibt es
kaum Energie...
SPIELCASINOS
-- die Spielcasinos in Lima ziehen Geld ab, so dass die
Touristen weniger Kunsthandwerk kaufen, und so sind haben
die Leute in der Sierra weniger Einnahmen!!!
MINEN, AUSLÄNDER, CHINESEN UND INDIGENAS: FEHLENDE SCHULUNG
Unterhaltung mit Ehepaar mit Zwillingen im Kinderwagen:
-- Peru ist ein absolut reiches Land, aber die Minen in Peru
sind in fremden Händen fremder Firmen aus dem Ausland, und
der Staat hat kein Geld, um die Minen auszulösen
-- die Chinesen machen in Peru Profit (hacen plata), die
Indigenas, die nach Lima kommen, nicht
-- China verkauft chinesische Produkte in Peru, z.B. fahren
die peruanischen Kinder auf chinesischen Velos, weil
peruanische Velos teurer sind
-- die Indigenas sind in Lima wegen ihres Kleinwuchses,
wegen ihrer Sprache und wegen ihres Namens diskriminiert,
kein Indigeno hat die Chance, auf dieselbe Schule wie ein
Weisser oder Mestize zu kommen, die gleiche Arbeit zu
erhalten etc.
Schlussfolgerung:
-- die Chinesen machen in Peru Profit (hacen plata), die
Indigenas nicht, weil die Indigenas die Grundgesetze des
Kapitalismus nicht kennen (Angebot-Nachfrage, Werbung)
SICHERHEIT
-- Lima hat in den sicheren Quartieren so viel Polizei
stationiert, dass es für Diebe eine grosse Abschreckung
darstellt. Da stehen lächelnde Polizisten in schusssicheren
Westen vor den Einkaufszentren, Bank-Eingängen etc.
-- allgemein ist Lima aber wegen der ein- bis zweistöckigen
Häuschenbauweise so weitläufig, dass es viel zu wenig
Polizei gibt: Man kann die grosse Fläche gar nicht überall
kontrollieren. Für eine sichere Stadt gilt nicht nur das
Verhältnis Polizist pro Einwohner, sondern auch pro km
2,
und da haben viele Aussendistrikte von Lima 0 Polizei...
-- mit dem Bau höherer Häuser nimmt die Fussgängerdichte auf
der Strasse zu, und unbeobachteter Diebstahl kann kaum noch
vorkommen
-- wer Spanisch kann, hat mit der anwesenden Polizei immer
einen Ansprechpartner
-- die Polizei kann aber keine Fremdsprachen, ausser die
Tourismuspolizei in Magdalena, das ist ein grosses Manko
-- Parks haben nur wenige, dafür bewachte Eingänge
-- das Universitätsgelände der Katholischen Universität ist
nur für Studenten und Personal und für Besucher von
Veranstaltungen zugelassen, es ist also nicht möglich, als
"Fremder" durch das Unigelände zu spazieren, sondern man
muss um das gesamte Gelände herumlaufen
-- die Schulen in Peru sind alle "eingemauert", das ist
absolut abschreckend, ist aber für die Schulen gleichzeitig
auch ein Schallschutz
-- an der Avenida Riva Aguero in San Miguel sind sogar die
Parkplätze mit hohen Gitteranlagen mit Vorhängeschlössern
abgesichert
-- es gibt in Lima ganze Quartiere, die ohne Polizeischutz
sind
->> Hunde ersetzen die Polizei
ANTI-KORRUPTIONSSYSTEM
-- jeder Kaufgang hat eine Zahlstelle, in staatlichen
Instituten sind es sogar mehrere Zahlstellen, an denen
bezahlt werden muss, um Korruption zu verhindern, und so
muss man also 2mal Schlange stehen
HANDWERK
-- Maschinen und Geräte in Perú haben viele Defekte, und es
ist kein Wunder, wenn z.B. ein Zementmischer auf der
Baustelle kaputtgeht und zwei Stunden verlorengehen, um
einen Ersatz-Zementmischer herbeizuschaffen
->> der Wert der Mitmenschen ist entsprechend höher,
weil immer wieder Hilfe benötigt wird
->> die Faszination am Menschen ist in Perú höher als
der Wert von Maschinen
->> in "Entwicklungsländern" ist die Wertschätzung
somit grundsätzlich umgekehrt wie in Europa und
Nord-"Amerika"
Fehlende Ausbildung:
-- ich schenke dem Hotel an der Avenida León Velarde ein Set
mit 4 doppelten Schraubenschlüsseln, die Geschäftsführerin
meint, sie habe kein Geld für "so etwas", aber schenken darf
man
-- im Hotel an der Avenida Urteaga ist seit meinem Einzug
eine Schraube einem Duschhahn nicht angezogen, und bis heute
ist das so: Das Personal weiss also nicht, wie man eine
Schraube dreht...
Schuhputzer:
-- für 1 Soles werden beide Schuhe gründlich geputzt und neu
eingecremt und poliert, perfekt, also für 35 Rappen
-- der Werkunterricht in der Schule wird im täglichen Leben
kaum umgesetzt, sonst wären die Häuser und Hotels nicht in
dem erbärmlichen Zustand, wie sie sind
-- auch die Autos sind oft nur notdürftig repariert: Der
Werkunterricht in der Schule wird auch bei den Fahrzeugen
nicht umgesetzt
KIOSK
-- die Kioske sind in Lima z.T. auf Rollen, Stände auf
Rollen
-- oder die Kioske sind in kleinen, grünen Häuschen, wo man
nicht viel drin vermutet, aber da ist ganz schön viel
verstaut
-- die Kioske in Peru haben nie dasselbe Angebot. Man muss
sich also genau merken, welcher Kiosk welche Produkte hat,
z.B. in Sachen Hustenbonbons
PAPETERIE
-- in einer Papeterie in Jesus Maria kosten 25 Blatt Papier
1,5 Soles, für Peruaner schweineteuer
LEBENSRHYTHMUS
-- der Lebensrhythmus in Lima geht von "10 bis 10", von 10
bis 22 Uhr, was genau meinem natürlichen Rhythmus entspricht
DEPRESSION UND FLUCHT
-- korrupte Justiz produziert eine Volksdepression, denn die
Leute getrauen sich nicht mehr, die Wahrheit zu sagen, wenn
das Geld bestimmte Meinungen bevorzugt, und wenn die
kriminellen Kreisläufe weitergehen, dann lohnt es sich
nicht, etwas zu besitzen und ein Leben aufzubauen
-- die Dauerkriminalität verursacht eine Dauerpanik in der
Bevölkerung, die mit Musik überspielt wird
->> die Leute wollen die Dauerkriminalität nicht mehr
und verlassen den Staat, es ist eine Abstimmung mit den
Füssen wie zu Zeiten der DDR
->> viele Frauen wollen aus der Kriminalität dieses
Staates flüchten
->> der kriminellen Regierung von Peru ist das aber
egal, denn weniger Einwohner machen weniger Arbeit, und die
Einnahmen durch die Minen bleiben gleich!
FLUCHT NACH CHILE
-- viele Peruaner gehen nach Chile arbeiten, es existieren
ganze peruanische Gemeinden dort
-- Angaben aus der Bevölkerung besagen, dass Peruaner in
Chile diskriminiert werden und über Verwandtenbeziehungen
Arbeit erhalten können
-- ein Deutscher (Paul Schäfer) konnte in Chile ein
Pädophilen-Dorf aufbauen ("Villa Baviera") und lange
geheimhalten, von der dortigen Justiz lange geduldet...