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Lima Notizen 04: Klima - Hausbau - Parks - Schwimmbad, Meer und Strand

von Michael Palomino (April 2007)

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Klima

DAS KLIMA IN LIMA (PERUS KÜSTE)

-- Föhn gibt es nicht, Wetterfühligkeit gibt es nicht!!!

-- grosse Stürme gibt es nicht, alles kann jahrelang auf den Dächern liegenbleiben!!!

-- jeder Abend an Perús Küste im Sommer ist ein milder, regenfreier Abend, wie es in der Schweiz und im weiteren Mitteleuropa nur etwa 10 bis 20 mal pro Jahr der Fall ist

->> die durchschnittliche Stimmung durch den regelmässigen Sonnenuntergang ist viel positiver als in Mittel- und Nord-Europa

-- und Mücken gibt es in Lima auch kaum!!!

->> jede Nacht an Perus Küste im Sommer ist also eine heisse Liebesnacht, auch unter freiem Himmel oder bei offenem Fenster möglich

->> jedes Fest an der Küste Perus im Sommer ist ein gelungenes Fest, weil es nicht regnet, sondern weil garantiert die Sonne scheint

->> Lima hat ein unglaublich grosses Potential für Festivals, aber es fehlt scheinbar ein Festivalkonzept, und Voraussetzung für ein Festivalkonzept wäre ein sauberer Strand, aber die Politik in Lima ist bis heute nicht gewillt, den Strand in Lima sauber zu halten

->> handkehrum ist bei dem warmen, regenfreien Klima die Anfälligkeit für Nachtruhestörungen in den ärmeren und mittleren Quartieren gross, weil die Primitiv-Menschen lange Partys feiern, und weil die wilden Hunde die Nacht mit Gebell und Gejaule kaputtmachen

->> also existiert in der Bevölkerung eine völlig andere Toleranz gegenüber Lärm, weil viele ermüdenden Probleme wie Regen oder Föhn einfach nicht existieren, bzw. weil die schönen Abende und lauen Liebesnächte für den Tag entschädigen, was in Mittel- und Nordeuropa nur 10 bis 20 Mal pro Jahr möglich ist, und was in Europa dann noch von Jugoslawen-Jodel oder Türken-Jodel oder Islam-Jodel versaut wird

-- wenn es keine Liebesnächte sind, dann sind es Spaziernächte

-- das Klima in Lima ist z.T. sehr einschläfernd, das Klima ist zum Einschlafen schön, und viele AutofahrerInnen schlafen vor roten Ampeln tatsächlich ein bisschen ein und die Hupkonzerte vor den Ampeln sind z.T. sehr gerechtfertigt, wenn nach 5 Sekunden immer noch jemand vor der grünen Ampel steht, und deswegen hupen Leute hinten in der Schlange schon, bevor es Grün wird, damit es zügig vorwärts geht...

-- ab Mitte März herrscht in den Küstenquartieren am Nachmittag ein kühler Meereswind

-- im "Winter" von Lima von Mai bis Oktober ist die tiefste Temperatur 12 Grad, und das bezeichnen die Peruaner in Lima als "frío" ("kalt"). Die Kehrseite folgt auf dem Fuss: Da es nicht unter 12 Grad kalt wird, überleben die Kakerlaken, und Lima ist voll davon. Auch in den besseren Hotels hat es Kakerlaken, wenn auch nur selten, aber es kann durchaus vorkommen.

Klimadiagramm: Maximale und minimale
                  Durchschnittstemperaturen von Lima
Klimadiagramm: Maximale und minimale Durchschnittstemperaturen von Lima
Klimadiagramm: Regentage von Lima
Klimadiagramm: Regentage von Lima


KLIMA IM STADTZENTRUM VON LIMA

-- Limas Zentrum ist eine Abgasküche, mehr nicht


KLIMA AN DEN WÜSTENBERGEN VON LIMA

-- in Comas am Wüstenberg regnet es jede Nacht 2 Stunden lang von 2 bis 4 Uhr in der Nacht

-- die Wüstenberge müssten also nicht öde sein, sondern es sind grüne Quartiere möglich, wenn gesät würde, aber es fehlt Saatgut, es fehlen die Samen, es fehlt die Initiative.


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Hausbau

-- die Peruaner haben keine allgemeine Bildung im Hausbau und Hausausbau. Da kann es sein, dass im Hotel das Treppenhaus das schönste Zimmer ist, weil der Chef den Schwerpunkt falsch gesetzt hat. Also: Die Peruaner haben oft keine Ahnung vom Bau und machen falsche Reihenfolgen, so wird dann das Treppenhaus das schönste Zimmer im Hotel...

-- zuerst wird ein Wohnraum gebaut, zuletzt das Bad. In West-, Nord- und Mitteleuropa ist es umgekehrt: Zuerst wird das Bad gebaut und man ist stolz auf ein schönes Bad, dann kommen die Wohnräume

-- kein Sinn für Wartung und Reparaturen

-- entsprechend der Kindheit, die ohne technisches Spielzeug stattfindet, weil es kein Geld für Spielzeuge gibt, sind auch die Bauvorschriften: Es gibt keine, und Kontrolle gibt es auch nicht

-- Kachelwände sind in Peru sehr beliebt, hallen aber auch besonders gut, und niemand weiss oder sagt es

-- Eingangsbereiche gibt es nicht, man ist sofort in der Stube, denn die Häuser hatten früher Hühnerhaltung, wo heute die Stube ist, ohne jeden Eingangsbereich, ohne Gang

-- Vorplätze vor den Wohnhäusern mit Parkplätzen sind z.T. eingegittert und mit Vorhängeschloss abgeschlossen, z.B. im Quartier Magdalena, Avenida Herrara Nº 891 oder Nº 930

-- an der Steilküste von Magdalena sind viele Häuser zu verkaufen

-- die Leute haben alle ein Häuschen, aber die Leute haben keinerlei handwerkliche Ausbildung

->> Verfall ist vorprogrammiert
->> die Hauspflege ist ein Schulungsproblem

-- Hausglocken gibt es nicht, Folge: oft Ankunftshup

-- keine Abzüge oder Ventilationen in Bad und Küche
->> die Wände vergammeln trotz Sorgfalt, und die Leute wissen nicht warum

-- keine Heizungen in den Häusern in den Bergen
->> Kältetod von Kindern in Peru in den Bergen (in der Sierra) ist normal, und die Regierung tut nichts

-- dauernd wird die Möglichkeit offengelassen, noch höher zu bauen und so den Hauswert zu erhöhen, und so sehen die Häuser meistens unfertig aus, mit Armierungen, die nach oben wegstehen, mit Dächern, die nicht gepflegt sind etc.

-- nach oben existieren scheinbar keine Bauvorschriften, keine Baugrenzen


HAUSBAU: KAKERLAKEN

-- im tropischen Klima gibt es Kakerlaken, wie es in Europa Spinnen gibt. Man kann die Kakerlaken mit gezielten Nachlässigkeiten fördern oder mit gezielten Massnahmen vermindern

-- Kakerlaken durch Müll am Fluss, der Fluss wird so zum Infektionsherd, und der Ruf der Quartiere am Fluss ist dahin

-- es gibt auch fliegende Kakerlaken, z.B. colmenas in Nord-Peru in der Provinz Piura

-- im armen Quartier "Victoria" soll es am meisten Kakerlaken geben

-- in Quartieren, die weder arm noch reich sind, kommen auch noch Kakerlaken vor, z.B. in den Parks. Wenn kleine Kinder am Abend im Park Kakerlaken entdecken, spielen sie mit ihnen Fangen und rennen den Kakerlaken nach, z.B. in Jesús María im Zentralpark vor der Kirche San José

-- in den reichen Quartieren "Miraflores", "San Isidro", "La Molina", "San Borja" und "Surco" (Monte Rico) soll es am wenigsten Kakerlaken geben, es waren auch kaum welche anzutreffen

-- Kakerlaken können sich auch in Kleiderkisten einnisten, die Ritzen haben. Es reicht dann nicht, die Kisten zu putzen, sondern man muss die Kisten verbrennen, weil die Eier der Kakerlaken in den Ritzen sind


HAUSBAU

-- die Häuser in Lima sind oft billig gebaut, denn einen Winter gibt es nicht, und Regen gibt es in der Ebene von Lima nicht

-- die Häuser haben viele Ritzen, wo sich Kakerlaken gut entwickeln und ihre "Nester" einrichten können. Jede Ritze kann zu einem Kakerlakennest werden

-- die Leute haben ihre Küche z.T. unter freiem Himmel , weil es ja nie regnet und immer 15 bis 30º warm ist

-- so ergibt sich von der Freiluft-Küche ein natürlicher Abzug

-- im Fall einer Freiluft-Küche müssen die Küchenutensilien in Schränken aufbewahrt werden, Tablare funktionieren nicht, weil die Katzen sich dann daran vergreifen, und der Raum über der Küche ist für die oberen Stockwerke verloren, dafür ist der Küchenabzug gleichzeitig Lichthof für andere Räume

-- die Hinterhöfe sind zugebaut, Spielplätze sind nicht vorhanden, die Parks sind die einzigen Spielmöglichkeiten für die Kinder

-- Hinterhöfe mit Gärten gibt es praktisch nicht, denn es wird alles zugebaut für den Profit


HAUSBAU, INNENEINRICHTUNG

Prospekt von Importaciones Hiraoka S.A.C.:

-- ein grosser Kühlschrank kostet mehr als ein Kochherd

-- ein Dampfkochtopf kostet 195 Soles, deutsche Produktion. Perú hat also auch bei Dampfkochtöpfen keine eigene Produktion. Also kauft niemand von der Unter- und Mittelschicht in Perú einen Dampfkochtopf, weil das viel zu teuer ist, und Energiesparen findet auf dem Kochherd bei der Unter- und Mittelschicht also nicht statt, Umweltschutz ist nur den Reichen vorbehalten, so ein Stumpfsinn. Die Industrie legt die falschen Schwerpunkte...

-- ein Heizöfeli kostet so viel (mindestens 50 Dollar), dass sich Arme so ein Öfeli nicht leisten können


HAUSBAU

Trinkwasser:
-- das Leitungswasser ist dauernd durch defekte Leitungen und illegale Deponien oder Ölverschmutzung durch Ölflecken von Autos gefährdet, und deswegen ist das Trinken des Leitungswassers mit einem gewissen Risiko behaftet

-- regemässig Wasser haben in Lima nur die Distrikte am Meer, die Aussendistrikte haben nur unregelmässig Wasser, an Hanglagen nur 2 Stunden alle 2 Tage, und ganz oben an den Bergen existiert oft ein Wasserhahn für 20 Häuschen, oder dann existieren ganze Quartiere ohne Wasser


HAUSBAU: BAD / WC

-- Peru hat ein absolut anfälliges Toilettensystem, wo es im Toilettenkasten immer wieder zu Defekten mit Drähten oder Seilen kommt, so dass der Toilettenkasten nicht richtig funktioniert

-- die Funktionsweise der Toiletten ist auch sehr abstossend: Das Wasser füllt zuerst die gesamte Schüssel, so dass die gesamte Scheisse "aufgeschwemmt" wird, bis dann das gesamte Wasser die Masse nach unten drückt und der Sogeffekt den letzten Rest wegsaugt

-- es braucht also immer die gesamte Wasserladung, damit das WC sauber ist

-- wer den Wasserhebel zu wenig lang betätigt, wird damit bestraft, dass zu wenig Wasser in die Schüssel gelangt und so nicht der gesamte Inhalt nach "unten" gesaugt wird

-- Wasser sparen ist mit dieser WC-Konstruktion in Perú also nicht möglich

-- eine weitere Sensibilität ist der Kippdeckel des Wasserkasten-Abflusses, der manchmal nicht zugeht, weil sich ein zu langes Seil dazwischen verfängt: Man muss den Wasserkasten öffnen und das Seil kürzen. Aber schon diese Aufgabe kann zu viel für den Hotelboy sein, der nicht einmal über Schraubenschlüssel, geschweige denn über eine grosse Schere verfügt. Man muss das also selber machen...

-- da weder WC-Bürste, WC-Ente oder WC-Stein existieren, stinken die WCs in Perú z.T. bestialisch, das ist der Industrie von Perú scheinbar total egal

-- es wäre sehr gut, wenn man in Perú schweizer WCs einführen könnte mit zweistufigen WC-Kästen

-- gemäss Bekanntenangaben existiert dasselbe WC-Problem auch in anderen Ländern Süd-"Amerikas", und es ist einfach noch nie ein Politiker von Süd-"Amerika" auf die Idee gekommen, eine WC-Schüssel aus der Schweiz nach Süd-"Amerika" mitzunehmen

-- die neu zugezogenen Bewohner von Lima, die in den Aussenbezirken in der Wüste landen, müssen sich ein Gruben-WC einrichten: Sie graben eine tiefe Grube, ein "silo", und schütten das "número dos" jeweils mit ein bisschen Erde zu, wie im Urwald, und so geht das lange Zeit, bis ein richtiges WC kommt


HAUSBAU: OBERES MIRAFLORES

-- Häuser sind mit mehrfachem Draht mit Strom-Hochspannung geschützt mit dem Hinweisschild "peligro alto voltaje" ("Gefahr Hochspannung")

-- vollautomatische Garagentore aus Massivholz und mit Warnleuchte und Warnpiep, wenn das Garagentor aufgeht: Jeder menschliche Kontakt wird vermieden

-- die Garagentore sind z.T. sogar getäfert, wie wenn es sich um eine Holzwand im Wohnzimmer handeln würde...

-- Läden gibt es in den Strassen der oberen Miraflores nicht, es herrscht die kalte Stille der Alarmanlagen, Volt-Drähte, Eisenspitzen und Mauern

-- die Häuser sind fast alle eingemauert oder eingegittert, Vorgärten gibt es kaum bis gar nicht


SCHULEN

-- um alle Schulen sind Mauern gebaut, damit die Schüler nicht davonlaufen

-- dies dürfte auch mit schlechten Lehrpersonen und einem einseitig orientierten Schulstoff zusammenhängen

-- in vielen Schulen in Süd-"Amerika" wird die Kreativität nicht gefördert, sondern die absolute Anpassung verlangt, nicht nur durch die dumme und teure Schuluniform, sondern auch im Zeichenunterricht z.B. in Ecuador, wenn Fantasie beim Ausmalen von Zeichnungen verboten ist. Der militärische Drill der Anpassung fängt schon im Kindergarten an...


HAUSBAU

-- Handwerksarbeiten werden auch bei grösseren Arbeiten im Haus ohne Plan und ohne Architekt durchgeführt

-- Kakerlaken sind wie Spinnen in Europa

-- "Penal" ist das Gefängnis


HAUSBAU

-- alle Hinterhöfe in Lima sind zugebaut - kaum Vögel in der Stadt

-- keine Gärten in der Stadt - kein Naturverständnis in der Stadt

-- da praktisch alle Hinterhöfe zugebaut sind, ist in den hinteren Zimmern kaum Licht vorhanden, dafür haben die Häuser meist nur wenig oder gar keine Treppen, und der Aufwand für Aufzüge ist entsprechend klein

-- viele Häuser bestehen nur aus einem Erdgeschoss oder haben nur ein Stockwerk, höchstens zwei Stockwerke. Dadurch braucht die Stadt viel Platz, und diese riesige Fläche kann man nicht kontrollieren, denn so viel Polizei gibt es nicht

-- die Leute sparen 10 bis 15 Jahre, bis sie das Geld für ein weiteres Stockwerk zusammenbringen, so lange ragen die langen Eisenstangen nach oben und die Häuser sehen oft wie ewige Baustellen aus


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Parks

PARKS
z.B der Park vor der Kirche San José in Maria Jesus
-- die Parks haben hohe Randsteine aus Zement, sind Sitzgelegenheit für Kinder, ist auch Begrenzung für Ballspiele, sind Skateobjekt, und sind auch die Grenze für kleine Hunde und Kleinkinder, nicht auf den Rasen zu laufen, und sind auch Grenze für Velos, nicht auf dem Rasen herumzufahren

-- die Parks haben wie die Trottoirs Zementwege, mit Rillen gestaltet: Die Rillen sind ein einfacher, billiger Rhythmus, der den Menschen Halt vermittelt und Kinderspiele ermöglicht

Park von Maria Jesus
-- die Bäume sind am Baumstamm alle bis auf ca. 1,5m Höhe weiss angemalt
-- es sind nur 3 Eingänge geöffnet, mit Bewachung, um Kriminalität vorzubeugen
-- Teile des Parks haben nur einen Eingang und sind praktisch leer
-- Denkmal von Cesar Vallejo, Dichter, Denkmal am Nordeingang des Parks


PARKS
-- wenn Kinder Kinderwagen stossen, kann man mit den hohen Bordsteinen Butschis spielen

-- durch die Polizeibewachung und durch die volle Beleuchtung der Parks kann die Bevölkerung die Parks auch am Abend geniessen, das gibt es in Europa kaum, in der Schweiz gar nicht, da herrscht in den Parks die wilde Kriminalität bei Dunkelheit, Drogenkonsum, Drogenhandel etc.

-- Büsche gibt es in den peruanischen Parks nicht, die gibt es im Wald in der Sierra genug

-- Kinder am Abend im Park entdecken eventuell Kakerlaken auf dem hellen Zementboden und jagen sie im Park mit grossem Gejole und Geschrei

-- die Bäume in den Parks sind weiss angemalt, damit man sie besser sieht, allgemein wird die Atmosphäre am Abend durch die weiss bemalten Baumstämme noch etwas mehr aufgehellt

-- Luiz Castañeda ist der Alcalde von Lima. Man fragt sich, wieso er in Lima nicht ein umfassendes Abfallsystem installiert, so dass niemand mehr im Müll leben muss

PARKS
-- Bäume sind z.T. auch grün angemalt

PARKS
-- Parkbewässerung u.a. in Jesus Maria erfolgt mit Wasser-Lkw mit zwei Personen ohne Spritzmaschine, von Hand. Die Methode ist sehr ineffizient, und der Mann mit dem Schlauch spielt und spritzt mit dem Wasser wie ein kleines Kind, scheint sexuelle Kompensation zu sein

-- die psychologische Bedeutung von stellvertretenden Sexualakten ist in Perú scheinbar kaum bekannt, sonst würde der Typ mit dem Schlauch nicht so ineffizient herumspritzen

-- am Mittag existiert kaum Schatten in Lima, weil die Sonne sehr zentral steht, und die Parks sind fast leer

-- am Abend sind mehr Leute im Park als am Tag, weil am Abend alles bei erträglichen Temperaturen im Schatten ist

PARKS
-- oft sind die Brunnen abgestellt, z.B. in Jesus Maria oder in Barranco, und wenn die Brunnen laufen, dann laufen gleich alle Fontänen
->> es wäre gut, wenn wenigstens immer eine Fontäne laufen würde, und auch wenn es nur eine kleine ist, so wird die Botschaft vom lebendigen Wasser verbreitet, wenn auch auf "Sparflamme"

-- im Park von Jesus Maria bei der Kirche San José schläft eine weisse, katholisch verhetzte "Schwester" jeweils auf der Parkbank, "Hermana Eli-Sara", wie sie sich selber nennt. Sie beklagt sich, dass es im Kloster der Kirche nur Zimmer für Männer habe, und sie wohne ja in Lima

-- beim Nachfragen bei der Kirche San José gibt man zur Auskunft, die Frau komme immer wieder

-- dann fragt man sich, wieso man die Frau, die jeden Abend eine zentrale Bank im Park für sich in Anspruch nimmt, nicht in der Psychiatrie versorgt, denn scheinbar scheint sie ihren Willen nicht zu beherrschen

PARKS AN DER STEILKÜSTE

Miraflores:
-- es sind Zonen als "zona desratizada" markiert ("von Ratten gesäuberte Zone")

Barranco:
-- in Barranco sind die Parkeingänge zugemauert

PARKS
-- Miraflores spart z.T. an Bänken, z.B. extrem wenig Bänke im "Parque Las Tradiciones"

-- Parks ohne Brunnen in Miraflores, z.B. der Parque Castilla

-- Brunnen in Parks könnten alle Stunden 10 Min. voll laufen, dann nur wenig mit 1 bis 2 Fontänen, so wie der Eiffelturm alle Stunden 10 Min. im Glitzerlicht erscheint

-- die Parks haben alle hohe Wege und ein Kanalsystem zur Bewässerung neben den Wegen, so sind die Kanäle gut erreichbar, und Überschwemmungen gibt es nicht

PARKS

Ratten:
-- die Parks sind z.T. zur "rattenfreien Zone" ("zona desratizada") erklärt, z.B. in Miraflores an der Steilküste, in Barranco an der Steilküste, und in San Isidro im Zentrum

Brunnen:
-- der freie Umgang mit Brunnen wie in Paris sonst in Europa, wo man in den Brunnen z.T. planschen kann, ist im katholischen Lima nicht möglich

-- kein einziger Brunnen hat einen Trinkwasserzugang

PARKS
-- manche Brunnen funktionieren gar nicht und sind leer, eine absolute Katastrophe im Sommer

-- ca. in jedem zweiten Park steht irgendein Heldendenkmal, aber die Regierung und die Alcaldes sind mit ihrer Politik keine "Helden"...


PARKS IN MIRAFLORES

-- "Parque Sta. Victoria" ohne Bänke, ohne Brunnen, und kaum Wege, dafür mit Marienaltar

-- in Parks in Miraflores ist für Hunde der Maulkorb Pflicht ("bozal")

-- den Park "Hereos de Miraflores" (gemäss Stadtplan) gibt es nicht, der Park heisst "Parque de Francisco Antonio de Zela Arizaga"

-- am Park "Luis Fernan Cisneros"  an der C. Fernandez Concha in Miraflores gibt es sogar eine Schwelle auf dem Trottoir gegen Raser-Velofahrer

-- Park "Parque Reducto" an der Autobahn mit Mandala-Brunnen, aber er läuft nicht

PARKS IN SURCO

-- Park "Parque Ruiz de Somocupcio 'A'" bei C.Revett




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Schwimmbad, Meer und Strand

SCHWIMMBAD: SCHWIMMBAD-RASSISMUS

Rassistische Zuteilung von Schwimmbädern in Peru:
-- die Reichen haben mit ihren Clubs die Schwimmbäder und die schönsten Erholungsräume unter sich aufgeteilt und die Armen und die Mittelschicht können bei Eintrittspreisen von ab 8 Soles pro Person nie im Schwimmbad baden und mit unerschwinglichen Jahresbeiträgen für die Clubs

-- in den Schwimmbädern und in den Clubs sind dann jeweils auch Tischtennis und Krafträume anzutreffen, die für "normale" Peruaner unerreichbar sind

-- Armut kann nicht schwimmen
-- Armut hat kein Schwimmbad
-- Kinder ohne Schwimmkenntnisse können mit dem Grundelement Wasser nicht umgehen, sind diese Kinder anders?


DAS SCHMUTZIGE MEER AN LIMAS KÜSTE

-- der Gärtner im Quartier Magdalena sagt, das Meer sei schmutzig, weil die Industrie ihre Abwässer ins Meer leitet, und das dreckige Meer sei ein Frust für ganz Lima

-- "Du hörst das Meer, wie es weint, weil es schmutzig ist."

-- die Alcaldes und Industriellen gehen an saubere Strände in die Ferien, und die normalen Lima-Einwohner müssen im Dreckmeer baden, weil zu den sauberen Stränden keine Busse fahren, das ist blanker Rassismus

-- der saubere Strand von Chorrillos, der dem Zentrum am nächsten liegt, ist von einem Regatta-Club besetzt, wo man Mitglied sein muss, und die Mitgliedschaft ist für arme und mittlere Peruaner unerschwinglich. Gleichzeitig wird der saubere Strand von Chorrillos noch von einem Fischmarkt besetzt

-- die wirklich sauberen Strände von Chorrillos in der Lima-Bucht (Playa La Herradura) sind nur mit dem Taxi oder mit dem Auto erreichbar, also nur für Reiche


STRAND IN CALLAO

-- in Callao war ein sauberer Kieselstrand anzutreffen, dessen grosse Kieselsteine aber an den Beinen die Haare wegwetzen, wenn die Kiesel mit dem Wellengang an den Beinen vorbeifliessen. Die Kiesel in den grossen Wellen des Pazifik sind sehr aggressiv und können auch Verletzungen verursachen, wenn man zu lange im Bereich der wandernden Kiesel stehenbleibt


TUNNEL IN CHORRILLOS, PLAYA LA HERRADURA (Hufeisen, Quartier Chorrillos)

-- der Tunnel ist eine zweispurige Einbahnstrasse, sehr unpraktisch
-- die Kinder machen Laufrennen im Tunnel ohne Licht
-- und auch die Autos fahren ohne Licht

-- der Strand ist sauber, das Meerwasser ist sauber und klar
-- am Strand gibt es keine Toiletteneinrichtungen
-- es riecht an gewissen Stellen gleichzeitig nach Kacke
-- am Nordende sind algenbesetzte Steine mit grünen Algen
-- eine Glaceverkäuferin sagt: 4 Tage ist das Meer hier dreckig, dann folgen 3 saubere Tage, so ist der Wochenrhythmus
-- ein Portier vom Restaurant sagt anders: Das Meer ist hier eine Woche lang dreckig, dann ist es einen Monat sauber, dann kippt das Meer wieder und braucht wieder eine Woche, um sich selbst zu reinigen

-- Einkaufsläden oder Busverbindung gibt es nicht, man muss mit dem Taxi oder mit dem eigenen Auto / Velo hinfahren, Arme haben keine Chance, den sauberen Strand zu erreichen


PLAYA LA HERRADURA ("Hufeisen", Quartier Chorrillos) - WOHNUNGEN IM CLUB SAMOA
-- möblierte Wohnungen am Strand zu vermieten:
oo T. 9920-1571 oder 9401-8747

-- 2-Z-Wohnung am Strand zu vermieten:
oo T. 467-2062 oder 9939-9483
oo T. 251-3392

-- Einkaufsläden oder Busverbindung gibt es nicht, man muss mit dem Taxi oder mit dem eigenen Auto / Velo hinfahren, Arme haben keine Chance, diese Wohnungen am sauberen Strand jemals zu erreichen, und wer einkaufen muss, muss mit dem Auto / Velo einkaufen gehen, und die Strasse ist nicht eben, sondern steigt

PLAYA PESCADOR (Quartier Chorrillos)
-- sauberes Wasser
-- der Strand wird beherrscht von einem "Regattaclub" ("Club Regatas"), wo eine Mitgliedschaft erforderlich ist, die so teuer ist, dass sie sich nur die Reichen leisten können
-- gleichzeitig ist dort ein Fischmarkt, also am schönsten Strand ist ein Fischmarkt, der den Strand verbaut, und so ist dort auch ein Fischgestank am ganzen Strand

-- Busverbindung gibt es nicht, man muss mit dem Taxi oder mit dem eigenen Auto / Velo hinfahren, der Parkplatz ist auch entsprechend gross und nimmt einen erheblichen Teil der möglichen Strandfläche ein. Arme müssen von der Steilküste von oben her mühsam zu Fuss die Treppen runterlaufen, um den Fischmarkt zu erreichen

PLAYA AGUA DULCE (Quartier Chorrillos)
-- sauberes Wasser, neben dem "Playa Pescador"
-- Toiletten gibt es nur als Mobiltoiletten (WC-Häuschen), eine Entwürdigung für die Menschen
-- Busverbindung gibt es nicht. Arme müssen von der Steilküste von oben her mühsam zu Fuss die Treppen runterlaufen, um den Strand zu erreichen

-- gemäss Angaben von Lima-Bewohnern wird hier viel geklaut

PLAYA SOMBRILLOS (Quartier Barranco)

-- ab hier ist das Meerwasser eine dreckige Sauce
-- die Menschen baden im Dreckwasser, das nach Fisch stinkt
-- die Steine sind mit roten Algenpflanzen besetzt
-- es liegt Müll zwischen den Steinen, wenn man über die Steindeiche läuft, schwärmen Fliegenschwärme auf, also müssen dort Essensreste oder es muss dort Kacke von Menschen oder Hunden vorhanden sein

-- Busverbindung gibt es nicht. Arme müssen von der Steilküste von oben her mühsam zu Fuss die Treppen runterlaufen, um den Strand zu erreichen

-- dafür gibt es dort einen Marineclub: www.limamarinaclub.com (Stand 2007), T. 0051-(0)1-2211967 oder 2213021

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