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Notizen Lima 11: Tourismus - Strassendiebstahl - Erkenntnisse - Hotelst / Hostals

von Michael Palomino (April 2007)

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Tourismus

GELDWECHSEL

-- an zentralen Ecken und vor Hotels sind meist Leute anwesend, die Dollars und Euros tauschen, meist zu einem respektablen Kurs, aber man sollte immer nachzählen, ob nicht ein Geldschein fehlt


REISEBÜROS

-- Colon Travel, Calle Colón Nº255


ZUGREISEN

-- Zugreisen sind in Perú nur sehr beschränkt möglich

-- die Zuglinien in Perú wurden ausschliesslich für die Nutzung der Minen gebaut und führen zu den Minenorten

-- die Zuglinien werden von chilenischen Unternehmen betrieben, die korrupte peruanische Regierung hat sie an Ausländer verpachtet

-- die Zuglinien im Süden Perús weisen nicht mehr als drei Zugfahrten pro Tag auf, die Zuglinien von Lima aus weisen eine Zugfahrt pro Woche auf, mehr ist da nicht.


FOTOS MACHEN

-- ruhige Hand bewahren, damit keine Fotos unscharf werden, nie zu schnell den Ort des Fotos verlassen

-- zwischendurch Ortsangaben fotografieren, damit man weiss,  wo welches Foto gemacht wurde

-- wenn man eine billige Kamera in Perú kauft, dann heisst das, dass sie oft nicht richtig funktioniert, z.B. eine mechanische Kamera, die alle Fotos im Panorama-Format macht, so dass bei der Entwicklung ca. 1/5 des Fotos abgeschnitten wird

-- bevor Sie mit einer billigen Kamera Fotos machen, sollten Sie einen Prüffilm machen, ob die Kamera auch richtig funktioniert


Tourismus und Strassendiebstahl


TOURISMUS: FOTOS MACHEN / FOTOGRAPHIE UND KLAU / DIEBSTAHL

-- Touristen in Lima müssen wissen, dass die Peruaner von der korrupten peruanischen Regierung überwiegend in Armut ohne Wasser und ohne Strom und ohne Arbeit gelassen werden und dass der Klau / Diebstahl z.T. die einzige Einkommensquelle der Familie darstellt

-- Kameras und Handys sind besonders heiss begehrte Diebesgüter, weil dafür eigene Märkte existieren ("Cachina"), auf denen die Diebe die Sachen wieder verkaufen können, dies wird von der Regierung in Lima und von den Alcaldes in Lima toleriert!

-- wenn Ihnen in Lima die Kamera oder das Handy geklaut worden ist, kann es sein, dass Sie ihre Kamera in der "Cachina" an der Avenida Argentina wiederfinden...

-- deswegen ist es notwendig, dass man an die eigene Kamera oder am Handy an der Innenseite eine Gravur macht, so dass man im Fall, dass man seine Kamera oder sein Handy wieder sucht, beweisen kann, dass es diese oder jene Kamera ist, die einem gehört


PRÄVENTIVE MASSNAHMEN GEGEN KLAU / DIEBSTAHL

-- Kameras in Lima gehören in eine kleine Bauchtaschen verstaut

-- speichern Sie ihre Fotos jeden Tag zu Hause auf einen Computer oder eine Festplatte, und wenn Sie viele Fotos gemacht haben, lassen Sie sich zwischendurch in einem Fotogeschäft eine CD brennen und stecken Sie die CD in eine Geheimtasche Ihrer Kleidung, denn wenn die Kamera geklaut wird, so haben Sie wenigstens Ihre Fotos auf CD

-- in gefährlichen Quartieren zu fotografieren ist eine Herausforderung, denn die Polizei kontrolliert diese Quartiere nicht, die Diebesbanden wissen, dass keine Polizei vorhanden ist, und die Diebe, die an jeder Ecke stehen, lauern auf Ihre Kamera oder auf Ihr Handy - bzw. die Polizei kollaboriert auch mit Diebesbanden und findet es "lustig", wenn jemandem die Kamera oder das Handy geklaut wird - das ist leider Tatsache

-- die Polizei und die Diebesbanden stecken sich so selber ihre Grenzen ab, für europäische Verhältnisse völlig unvorstellbar

-- fotografieren Sie in gefährlichen Quartieren nur vom Bus oder vom Taxi aus, oder zu Fuss nur zu zweit, aber höchstens 15 Minuten an derselben Strasse

-- so kann man das Risiko kleinhalten, dass sich eine Diebesbande organisiert, die zu fünft ist und Sie mit dem Messer bedroht


STRASSENDIEBSTAHL MIT MOTOTAXI AN KREUZUNG

-- Strassendiebstahl auf der Kreuzung mit Flucht mit einem Mototaxi kann am helllichten Tag passieren. Man darf sich am Tag in gefährlichen Quartieren keineswegs sicher fühlen

-- wenn Sie bemerken, dass sich hinter Ihnen Personen aufhalten, die nichts tun, und die mit Ihnen den "Spaziergang" machen, ohne dass sie etwas tun, dann nehmen Sie schnell ein Taxi, denn das ist der Dieb, der auf den Moment wartet, Ihnen die Kamera zu entreissen, ohne dass die Kamera Schaden nimmt

-- schlimmste Alarmzeichen sind eine verdächtige Person und Mototaxis, auf das ein Dieb im Eventualfall schnell aufsteigen und flüchten kann, vor allem im Raum von Kreuzungen, wo dichter, schneller Kolonnenverkehr herrscht und viele Mototaxis vorbeifahren. Die Diebe flüchten nicht auf dem Trottoir, sondern auf der offenen Strasse. Fluchtrichtung ist die Strasse! In solch einem Fall, wenn ein Verdächtiger, wenn Mototaxis und wenn eine Kreuzung vorliegt, heisst es, sofort ein Taxi nehmen und in ein anderes Quartier fahren

-- die geklauten Kameras, Handys und Brillen werden auf organisierten und geduldeten Schwarzmärkten verkauft. Es existiert also in Lima ein Kreislauf für Diebesgut

-- das Gefühl der Machtlosigkeit ergibt sich, wenn man zum Schwarzmarkt seine gestohlenen Sachen suchen geht


GROSSES GEPÄCK

-- wenn Sie als europäischer Tourist grosses Gepäck transportieren und in einem armen, gefährlichen Quartier sind, dann nehmen Sie lieber ein Taxi zur Sicherheit, als dass man mit dem Gepäck an einer Bushaltestelle wartet, denn Diebesbanden mit einem Mototaxi sind schnell zur Stelle, und es hilft niemand, wenn Sie beklaut werden, denn Sie sind ja ein reicher "Gringo", der dem Feindbild des peruanischen Schulunterrichts entspricht

-- auch Einheimische mit grossem Gepäck werden beklaut und müssen das Taxi nehmen, um nicht vor Banden mit Mototaxi in Gefahr zu geraten

-- die Armut ist derart gross, dass Handtaschen von den Schultern entrissen werden mit dem Risiko von grossen Verletzungen

-- die beklauten Personen werden eventuell derart verletzt, dass sie zuerst ins Spital müssen und erst danach zur Polizei gehen können. Das ist das Kalkül der Diebe und Diebesbanden in Lima

-- der Ursprung dieser kriminellen Energie ist in der korrupten Politik zu suchen, die die Armen in der Sierra ohne Arbeit lassen, dann kommen die Armen nach Lima, und in Lima lässt die Regierung die Armen dann ohne Wasser in der Wüste leben


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Erkenntnisse


ERKENNTNISSE

-- Erkenntnis: "Am Ende der Entwicklung wird jeder Mensch selber zum Ruhepol und Kraftort für Menschen, die noch auf der Suche sind."
(Februar 2007)

-- Erkenntnis: "Menschen, die ihre Entwicklung spüren, suchen ruhige Orte auf, um ihren eigenen Ruhepol in sich selbst zu finden."
(Februar 2007)

-- Respekt gegenüber Personen mit negativem Einfluss ist nicht akzeptabel
-- Armut kann nicht reisen, sondern nur Besuch empfangen
(Februar 2007)

-- Friede ist gratis - Armut ist organisiert
(Februar 2007)

-- die vielen sensationsgierigen und hyperdramatischen TV-Filme etablieren bei vielen Leuten eine innere Hysterie und Fanatismus. Familien, wo viel TV geschaut wird, unterscheiden sich somit essentiell von Nicht-TV-Familien.
(Februar 2007)

-- Spieltrieb: Der Spieltrieb zerstört, wenn andere Behinderungen noch dazukommen
(Februar 2007)

-- Das Wort "Entwicklungsland" ist die grösste Lüge der Welt, denn "Entwicklungsländer" entwickeln sich nicht. Die Regierungen organisieren den Staat so, dass die Reichen reich und die Armen arm bleiben.

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Hotels / Hostals

ÜBER HOTELS IN PERU GENERELL

-- Hotelfachschulen fehlen, Hotelgesetze fehlen

-- die Lautstärke der TVs in Hotels sollte begrenzt eingestellt werden, wäre gut für die Hotellerie weltweit

-- Sanitär-Zubehör wie Seifenschalen und Gläser scheinen in Peru Mangelware

-- auch eine Handdusche bei der Dusche war bisher nie sehen

-- die Duschen funktionieren meist mangelhaft mit phasenweisem Warmwasser, dann wieder Kaltwasser etc.

-- Hotelbetten in Lima sind sehr stabil und leise und hängen nicht durch

-- etwas reparieren ist für den Gast normal, wenn er Knatsch mit dem Hotel vermeiden will

-- es ist für peruanische Hotels vorteilhaft, zumindest einen kleinen Schwamm und ein Taschenmesser dabeizuhaben

-- ein kleines Werkzeugset für kleine Mängel in Peru-Hotels ist angebracht, also ein Velo-Sackmesser o.ä.

-- in manchen Hotels herrscht ein uraltes Telefonsystem auf Kontrollbasis und Vermittlungsbasis, und Anrufe ins Ausland sind nicht möglich

-- Hotelzimmer an der Av. José Leál ohne Duschvorhang, ohne Tisch im Zimmer, z.T. ohne Tageslicht

-- Sexkanal im TV haben sie, aber Hungertote in der Sierra auch

->> es ist die absolute Verantwortungslosigkeit des Staates

Hotelkrankheiten:
-- viele Leute kommen in ein Hotel und meinen, sie dürften aufgrund der hohen Zimmerpreise im Hotel "Freiheiten" ausleben, die sie zu Hause nie hatten, oder sie benehmen sich im Hotel so, wie sie sich zu Hause aufführen!

-- nicht selten ist es die Nachtwache, die in der Nacht den grössten Krach veranstaltet


HOTELERFAHRUNG

erstes Hostal:

Hostal Asahi S.A.
Av. Naciones Unidas Nº 1128, Lima, Lima
T. (01)-425-5324 od. (01)-425-4940 Fax 425-7477
ab 30 Soles, Doppelzimmer "Matrimonial" 40 Soles, gut eingerichtete Zimmer, Zimmer gegen geschlossenen Innenhof sind absolut ruhig


zweites Hostal:

Hostal León Velarde; De: Karina Romero Franco
Calle Mariscal Miller Nº 1780; Lince, Lima
T. (01)-471-8037
ab 20 Soles, Doppelzimmer "Matrimonial" 30 Soles,

dürftig eingerichtete Zimmer, Selbstinitiative ist gefragt, nette Nachtwachen, die aber den Fernseher in der Nacht laut laufen lassen; viele laute Zimmer zu einer Kreuzung hin (Eckhaus), einige Zimmer gegen Rückseite möglich


drittes Hostal:

Hotel Hostal Urubamba, Zimmer 502, Avenida José Leál N° 1151, Lince

sehr dürftig eingerichtete Zimmer, der niedrigste Preis von 15 Soles gilt nur für 12 Stunden, ruhige Zimmer gegen Rückseite möglich


viertes Hostal:

Hostal Horacio, Avenida Horacio Urteaga N° 1582, Jesús María, Lima, Tel. 01-332 11 34 / 01-333 05 96

gut eingerichtete Zimmer, 25 bis 40 Soles, die Nachtwachen sind junge Bubis; lärmige Nachbarschaft durch Kreuzungsbereich mit vielen Buslinien (Avenida Husares de Junín) und durch ein Fitnesscenter an der Avenida Husares de Junín, das stundenlang laute Musik macht und die Lautsprecher nach draussen stellt und so das gesamte Quartier beschallt; es kann nur reklamieren, wer Spanisch kann


fünftes Hostal:

Lex Luthor's House, Jirón Porta N° 550, Miraflores, Lima, Tel. 01-242-70 59, http://www.luthorshouse.com (Stand 2007), luthorshouse@hotmail.com

gut eingerichtete Zimmer, eine Person ab 23 Soles im Schlafsaal, Doppelzimmer 25 Soles pro Person mit eigenem Bad, und Dreierzimmer, sehr ruhige Lage ausser hupende Taxis zur Strasse hin, sehr sauberes Bad, gut funktionierende Duschen (das war das einzige Hostal mit gut funktionierenden Duschen!), gut eingerichtete Küche zum selber kochen, absolute Nachtruhe ohne TV-Terror (das war das einzige Hostal ohne TV-Terror in der Nacht!), familiäre Atmosphäre, die meisten Zimmer haben nur indirektes Licht ohne direkte Sonneneinstrahlung, dafür hat es eine grosse Stube mit Oberlicht. Haustier (Katze) und kleine Bibliothek über Perú, Kontakt zu Reisebüro.


sechstes Hostal:

Hostal Italia, Jirón Junín N° 870, Distrito de Lima, Lima, Tel. 01-427 17 77
gut eingerichtete Zimmer, 25 bis 40 Soles, aber ohne Preisliste, "variable" Preise; relativ ruhige Lage, Zimmer zum geschlossenen Innenhof sind absolut ruhig


HOTELADRESSEN / HOSTALADRESSEN

Hotel Av. Javier Prado Oeste Nº 128, Magdalena, Lima, 80-110 Soles, viel zu teuer

Hostal Libertad in Magdalena an der Calle Libertad

Hostales an der Buslinie ("Grieche"):
-- Hostal Lince, Av. Arequipa (Mitte) (Lince)
-- Hostal Armenadriz, Av. Armenadriz (Miraflores)
-- Hostal Azúl, Avenida Defensores del Morro (ex Huaylas, Mitte bei der "Ciudad Heroica") (Chorrillos)

Hostal in Barranco:
-- Hostal Beverly Inn, Avenida Blognesi Nº 283, Barranco, Lima, T. 248 77 67
Mo-Mi: cuarto simple 15, halbes Bad 20, Bad mit Dusche, Kabel-TV 25 Soles
Do-So: cuarto simple 20, halbes Bad 25, Bad mit Dusche, Kabel-TV 30 Soles

Hostal in Jesus Maria:

Hospedaje El Rey, Avenida Cuba N° 955, Jesus Maria, Lima
Zimmer von 15 bis 30 Soles, ohne Festnetztelefon, nur ein Handy: 01-993 07 12; viele Zimmer zur Strasse hin, die Zimmer nach hinten hinaus sind auf Wochen hin ausgebucht.

Hostal in Miraflores:

-- Blue House Backpacker Hostel
Calle José González Nº475, Miraflores, Lima
T. 242-5584 / 4450476
www.bluehouse.com.pe (Stand 2007)

Hostal in Comas:

-- Hostal Tucuma, 6 Stockwerke, Jiron Nicaragua 202, Comas, Lima, Perú, Tel. 0051-(0)1-536 02 36, 20 bis 40 Soles

-- Hostal España, Jiron 21 Septiembre 573, Comas, Lima, T. 0051-(0)1-542 73 16, 15 bis 20 Soles


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