9. Peru: Lärm ist gut - denn Lärm ist Kampf
Die Peruaner kämpfen von Anfang an für sich selbst und
lernen, sich gegenseitig nicht ernst zu nehmen.
Verantwortung gibt es praktisch nicht. Lärm ist immer gut in
Peru:
-- an "christlichen" Feiertagen wird mit Feuerwerk
herumgeknallt bis hin zu Schüssen und Granaten an
Weihnachten, denn auch ein Kommandant, Kommandeur oder
General muss doch zeigen, was er "kann"...
-- es werden Alarmspiele mit Auto-Alarmanlagen organisiert -
durch Polizisten oder Rentner
-- Polizisten sind im Drogenhandel tätig und lassen einen
falschen Verdächtigen ins Gefängnis wandern - das ist ganz
normal
-- Polizisten knacken Handys oder elektrische Schlösser usw.
-- die Bürgermeister organisieren Diskotheken, Erziehung
organisieren nur wenige, und wenn die Bürgermeistern nichts
tun ausser Feste organisieren, dann organisieren die Eltern
auch nichts anderes und alle werden zu Lärm-Menschen. Das
heisst: Die Bürgermeister machen "Politik" mit Diskothek, wo
dann Sachen "organisiert" werden - die Disco wird zur
politischen Veranstaltung mit Propaganda, Euphorie,
abgesperrten Strassen usw. und die Polizei kapituliert
-- seit es die grossen Stereoanlagen mit den meterhohen
Lautsprechern gibt, ist Peru hoffnungslos im Lärm verloren,
und die Regierungen und die Justiz schreitet nicht ein, wenn
der Lautsprecher der Open-Air-Diskothek im Wohnquartier so
laut wie ein Presslufthammer ist... - und so zerstört sich
Peru systematisch selbst.
Vielleicht schafft es ja auch Peru einmal, den Kopf
einzuschalten und den Lärmpegel zu senken, damit die
Kommunikation funktioniert - die Grundvoraussetzung für ein
gesundes, politisches Zusammenleben. Ausserdem war Jesus ein
ausserirdischer, waffenloser Heiler und wollte nie und
nimmer irgendwann irgendeine Rakete sehen...