7.1: Rückreise: Aguas Verdes-Mancora

Aguas Verdes - Tumbes

Aguas Verdes, Willkommensplakat

"Herzlich Willkommen in Peru" ("Bienvenidos al Perú"), so grüsst das grosse Reklameschild der peruanischen Bierbrauerei "Cristal" auf der anderen Seite der Brücke über den Grenzfluss "Río Zarumilla" in der Stadt "Aguas Verdes" ("Grüne Wasser").

Aguas Verdes, Willkommensplakat, Nahaufnahme

Karte mit den Küstengemeinden von Aguas Verdes bis Zorritos

An der Karte kann man ablesen, durch welche Küstengemeinden der nächste Teil der Reise durchgehen wird: Aguas Verdes am Zarumilla-Fluss - Zarumilla - Papayal - Tumbes am Tumbes-Fluss - Corrales - La Cruz - Zorritos.

Aguas Verdes, Tierstand

Der Bus fuhr nun durch das Zentrum von Aguas Verdes, und es reihte sich ein Geschäft und ein Verkaufsstand an den andern. Auf diesem Fotos werden Hunde in einem Käfig zum Verkauf angeboten.

Aguas Verdes, Kleiderstand

An einer Strassenecke war ein Kleiderstand einfach mit einem Haufen Kleider aufgestellt.

So "schön" und trocken ist Aguas Verdes hier im August 2008. Wenn man Pech hat, kann man aber während der Regenzeit auch leicht in eine Überschwemmung geraten, so wie dies in allen Küstenstädten Kolumbiens, Ecuadors und Nord-Perus der Fall ist.

Überschwemmte Grenzbrücke von Aguas Verdes während des Phänomens "El Niño" 1983	Überschwemmtes Aguas Verdes im März 2008

Am 29. August 2009 beschloss die peruanische Regierung, am Zarumilla-Fluss ("Río Zarumilla") im Rahmen des Verteidigungsministeriums ein paar Deiche mehr zu bauen... [1]

Aguas Verdes, Velostransporter (Lastenvelo)

Die Lastenvelos sind überall anzutreffen, wo es einigermassen flach ist. Weder in Peru noch in Ecuador habe ich je ein Lastenvelo mit einer Gangschaltung angetroffen. Es fehlt auch die einfache Dreigangschaltung. Das wäre ein echter Fortschritt, Dreigangschaltung für Velos in Süd-"Amerika"...

Aguas Verdes, Militärgebäude mit Militärfahrzeug davor

Gewisse Familien in Zarumilla scheinen durch den Handel wirklich reich zu werden, wenn man dieses dreistöckige Haus anschaut.

Aguas Verdes, Militärgebäude

Das Militärgebäude nebendran, dessen Abteilung für den Grenzsektor zuständig ist ("Sub Sector Fronteras Zarumilla") wirkt dagegen eher klein.

Aguas Verdes, Strassenbild

Es ging alles der Hauptstrasse entlang, an weiteren Geschäften vorbei, aber die Strassenstände waren bereits verschwunden...

Aguas Verdes, Plastikhütten am Stadtrand

... und am Stadtrand wartete die Steppe, und manchmal auch ein paar Plastikhütten von scheinbar ganz mittellosen, neu zugezogenen Peruanern. Die Parzellen (in Peru: "Lotes") scheinen bereits definitiv abgesteckt.

Zarumilla, Ortsdurchfahrt, Mototaxi mit Zement

Auch in Zarumilla wurde gebaut. Dieses Mototaxi - mit vielen Zementsäcken beladen - fiel besonders auf, und das im Bau befindliche Haus dahinter passt irgendwie dazu.

Zarumilla, Zolltafel mit der Ankündigung des Zollbezirks "Aguas Verdes"

Zoll bei Zarumilla, Zollhaus, seitliche Aufnahme

Hier waren nun die neuen Einreisestempel abzuholen.

Zoll bei Zarumilla, Zollhaus, Frontalaufnahme

<Innenministerium. Grenzkontrollposten. Mininter (Innenministerium) - Migratorio (Migrationsministerium). Digemin (Direktion für Migration und Einbürgerung).>

orig.:

Zoll bei Zarumilla, Wegweiser

<Einwanderungskontrolle von Peru. Obligatorische Grenzkontrolle.>

orig.:
<Control. Migraciones - Perú; Immigrations. Border control. Obligatorio.>

Und an der rechten Seite der Tafel sind zwei Tauben, die behaupten, dass dieser Kontrollposten ein Schritt dazu sei, eine Welt ohne Grenzen einzurichten: "Construyendo un territorio sin fronteras" ("Wir bauen eine Welt ohne Grenzen"). Wenn man die Zeitungen liest, dann vernimmt man - leider - dauernd Rivalitäten zwischen Ecuador, Peru und Chile, also ganz andere Töne...

Zoll bei Zarumilla, Cevicestand unterm Sonnenschirm

Bei der Zollstation waren auch Verpflegungsstände, u.a. dieser originelle Cevice-Stand mit seinen zwei Tischchen, wo rohes Fisch-Geschnetzeltes (Cevice) an Zitronensaft angeboten wurde, mit verschiedenen Variationen von Cevice:

-- cevice de pescado (Fisch-Geschnetzeltes)
-- cevice de conchas (Muschel-Geschnetzeltes)
-- cevice mixto (gemischtes Geschnetzeltes)

und noch weitere Gerichte hatte diese kleine Küche:
-- arroz con tollito (Reis mit Filetstückchen)
-- arroz con marisco (Reis mit Meeresfrüchten)

und Getränke:
-- cebada con linaza (Gerste Leinsamen)
-- gaseosa y agua (Limonaden und Mineralwasser)

Panamericana, Steppe zwischen Zarumilla und Tumbes

Nun konnte die Reise endlich ohne weitere Grenzposten weitergehen. Zwischen Zarumilla und Tumbes befanden sich Steppe...

Panamericana, Reisfelder zwischen Zarumilla und Tumbes

... und Reisefelder.

Tumbes, eine grosse Markthalle

In Tumbes fuhr der Bus wieder nur durch die Aussenquartiere so schnell wei möglich zum CIFA-Busterminal. Auf dem Weg imponierte diese grosse Markthalle...

Tumbes, Steueraufruftransparent

... und ein für Europäer unglaublich klingendes Transparent: Das Transparent rief dazu auf, im Namen der Gemeinde und des Bürgermeisters alle Steuern zu bezahlen:

orig.:
<Municipalidad de Tumbes. Vecino, yo cumplo con mis tributos porque quiero el desarrollo de Tumbes, y tu ... ya cumpliste? Pago de impuesto predial, patrimonio vehicular y arbitrios. "Ser tumbesino es servir a Tumbes." Dr. César Cuenca Sulca, alcalde.>

Tumbes, Baumwandbild

An derselben Strassenecke befand sich auch eine Wandmalerei mit einem blattlosen Baum mit grinsenden Gesicht, der die verschiedenen Tugenden des Lebens in Form von farbigen Lampions zur Schau stellte:

linke Hälfte: honradez (Ehrlichkeit) - solidaridad (Solidarität) - respeto (Respekt) - paz (Friede) - veracidad (Wahrhaftigkeit);

rechte Hälfte: responsabilidad (Verantwortung) - amor (Liebe) - honestidad (Anständigkeit) - justicia (Gesetz) - tolerancia (Toleranz).

Wenigstens sind diese Werte an der Wand - die Wirklichkeit sieht leider in Peru oft anders aus. In Lima stehen solche Werte nicht einmal an einer Wand...

Tumbes, Allee mit Motos

Tumbes ist eine von Erdbeben und Überschwemmungen gebeutelte Stadt [2]. Und innerhalb der Grenzstreitigkeiten mit Ecuador wurde die Auseinandersetzung um die Provinz Tumbes noch bis 1992 weitergeführt, bis Fujimori (für Peru) und Jamil Mahuad (für Ecuador) einen Schlusspunkt unter militärische Auseinandersetzungen setzten [3]. Aber der Konflikt kann immer wieder losbrechen, denn für Armeen haben die Präsidenten in Süd-"Amerika" immer Geld... [4]

Tumbes, ein Bus der Firma "Ronco" ("Ich schnarche")

Der Bus fuhr weiter durch Seitenquartiere in Richtung des CIFA-Busterminals. Da war ein froschgrüner Bus vor uns, der "Ich schnarche" hiess. Da hat sich doch einer den falschen Namen ausgesucht...

Aber etwas anderes: Es ist tatsächlich so, dass viele Peruaner in den Bussen schnarchen und keine Ahnung haben, wie man seine Nase pflegt oder wie man eine Sinusitis ausheilt. Es fehlt an Kommunikation, und die Frauen sagen nichts sondern leiden nur - und auch die Nachbarn im Bus leiden darunter...

Busterminal von CIFA in Tumbes, Schild

Am Schild des CIFA-Busterminals an der Avenida Tumbes Norte 572, Tel. [072]-527 120 in Tumbes steht die gesamte Linie angeschrieben, die die Buslinie bedient: Piura - Tumbes - Machala con conexión a Guayaquil. Leider fehlt bei den peruanischen Visitenkarten oder Firmentafeln oft der Telefon-Code. Man wünschte sich im Namen einer reibungslosen Kommunikation, dass die Peruaner alle immer ihren Telefon-Code zur Telefonnummer dazusetzen. Scheinbar braucht es vom Verkehrs- und Kommunikationsministerium ein Telefon-Code-Gesetz, damit alle Visitenkarten und Adresstafeln jeweils auch die Vorwahl der Telefonnummer beinhalten...

Busterminal von CIFA in Tumbes, Taxipreistafel

Hier im Innenhof dess CIFA-Busterminals standen einige lokale Transportpreise für die Region Tumbes:

Busterminal von CIFA in Tumbes, Taxipreistafel, Nahaufnahme

-- an den Flugplatz von Tumbes: 20 Soles / 6,50 Dollar
-- buceta (Tauchgang) colectivo (in Gruppen): 150 Soles
-- Tumbes - Aguas Verdes: 5 Soles (Preis in Dollar fehlt)
-- lokales Mototaxi: 2 Soles / 0,80 Dollar.

Die Touristen können sich in der Region Tumbes mit Fischen, Schwimmen, Wasserski, Yachttouren oder Kanufahren vergnügen [7].

Tumbes - Zorritos

Flussüberquerung des Tumbes-Flusses bei Tumbes (01)

Hier überquerten wir den Tumbes-Fluss ("Río Tumbes").

Dies ist der Wasserstand in der Trockenzeit. In der Regenzeit nimmt der Fluss dann keine Rücksicht und macht die gesamte Autoverbindung der Panamericana Norte unpassierbar, so dass der Verkehr tagelang, wenn nicht wochenlang, warten muss, oder durch die Anden grosse Umwege fahren muss [5].

Tumbes mit Überschwemmung und Menschen im Ruderboot, das gezogen und gestachelt wird (also ohne Ruder), 3.5.2009 [8]. Das ist dann der alljährliche "Wassersport" der Bevölkerung [4].

Karte von Tumbes mit dem Tumbes-Fluss, der in der Regenzeit regelmässig die Stadt überschwemmt

Nun, wenn man die Karte anschaut, wieso Tumbes alljährlich überschwemmt wird, so sieht man, warum das so ist, trifft der Tumbes-Fluss doch direkt auf die Stadt und soll dort eine enge 90-Grad-Kurve vollziehen. Als logisch denkender Mensch fragt man sich, wieso hat man die Stadt nicht 2 km vom Fluss entfernt gebaut hat, oder wieso man dem Fluss nicht ein zweites Flussbett baut. Aber die peruanische Regierung in Lima ist mit Ölfeldern, Gasvorkommen und Minen beschäftigt. Die Bedürfnisse der Bevölkerung stören nur... [4]

Flussüberquerung des Tumbes-Flusses bei Tumbes (02)

Hochwasserschutz ist für die peruanische Regierung in Lima ein Fremdwort, denn in Lima gibt es bis heute (2009) kaum 10 mm Niederschlag pro Jahr, und die peruanischen Regierungen in Lima sind - egal welche Regierung - mehr mit der Organisation ihrer Öl-, Gas- und Minenprofite beschäftigt als mit dem Schutz der peruanischen Bevölkerung vor Hochwasser. Leider ist das bis heute so, und die Flussbetten werden nicht ausgeweitet, auch nicht umgeleitet, sondern wenn, dann werden ein paar Kanäle mehr gebaut, die aber die Hochwasserdimensionen, die der Klimawandel mit sich bringt, nicht bewältigen können. Also bleibt auch der Küstenstreifen Nord-Perus - wie der Küstenstreifen Ecuadors - eigentlich als Ganzes ein Schwemmland, mit allen Nachteilen, die das mit sich bringt, bezüglich Kommunikation, Trinkwasser und Ernten etc. Aber das ist doch der peruanischen Regierung egal, denn die nehmen das Flugzeug, und mit jeder Überschwemmung kann sich die Regierung ja als "Helfer" wiederum in Szene setzen und so als "Retter" auftreten...

Reisfelder bei Tumbes (01)

Wir hatten nun Tumbes hinter uns gelassen und fuhren im Gemeindegebiet von Corrales geradeaus in Richtung Küste. Es folgten auf dieser Strecke 100e Reisfelder...

Karte mit der Strecke Tumbes - Corrales - Cruz - Zorritos

... ein Reisfeld neben dem andern ...

Reisfelder bei Tumbes (03)

Es gibt nur eine einzige Strasse und weit und breit keine andere ...

Reisfeld mit Baum bei Tumbes (01)

... jedes zweite Reisfeld ist mit einem Bäumchen "geschmückt" ...

Reisfeld mit Baum bei Tumbes (02)	Reisfelder bei Tumbes (04)
Reisfelder bei Tumbes (05)	Vorbereitete Reisfelder bei Tumbes

Aber bei Hochwasser sind dann auch diese Reisfelder nicht nur unter Wasser, sondern dann lebt kein Pflänzchen mehr [6]. Der Regierung in Lima ist das nicht so wichtig... [3]

Ortsdurchfahrt (wahrscheinlich Cruz de Pizarro), ein Palmengarten

Nur die Mauer schützt vor Hochwasser...

An diesem Ort ist der spanisch-rassistische Besetzer Pizarro "gelandet" [7].

Mangrovensümpfe gibt es hier auch [9].

Strand zwischen Tumbes und Zorritos, Haus ohne Dach (01)

Wir erreichten nun Küste (Gemeinde Cruz de Pizarro), und die Strasse ging nun über ca. 60 km der Küste entlang. Da war ein unheimliches Phänomen: Da standen an den Stränden jeweils Häuser ohne Dächer...

Strand zwischen Tumbes und Zorritos, Haus ohne Dach (02)

... und zwar nicht nur eins ...

Strand zwischen Tumbes und Zorritos, Haus
ohne Dach (03)

Strand zwischen Tumbes und Mancora, Haus ohne Dach (03)

... sondern Dutzende Häuser standen da an den Stränden ohne Dächer.

Strand zwischen Tumbes und Zorritos, Haus
ohne Dach (04)

Strand zwischen Tumbes und Mancora, Haus ohne Dach (04)

Die Ruinen dienen heute scheinbar nur noch als praktische Reklameflächen für den "Präsidenten" aus Lima ("Alan bringt Peru vorwärts", Span.: "Alan - el Perú avanza").

Strand zwischen Tumbes und Zorritos, Haus
ohne Dach (05)

Strand zwischen Tumbes und Mancora, Haus ohne Dach (05)

Vielleicht war es so: Irgendeine Mafia hat hier ihre Häuschen gebaut, und dann hat der Gesetzgeber beschlossen, dass am Strand wegen Tsunami-Gefahr keine Häuschen gebaut werden dürfen, und dann mussten alle ihre Häuschen verlassen. Vielleicht war es so, oder anders.

Nördliche Panamericana zwischen Tumbes und Zorritos, ein Pier

Strandbucht zwischen Tumbes und Zorritos
(01)

Strandbucht zwischen Tumbes und Mancora (01)

Hier sehen wir eine der riesigen Strandbuchten der peruanischen Nordküste...

Strandbucht zwischen Tumbes und Zorritos
(02)

Strandbucht zwischen Tumbes und Mancora (02)

Der Wasserhorizont auf dem Foto ist genau horizontal. Der Eindruck, das Meer würde abwärts driften, ist eine optische Täuschung.

Strand mit Palmen zwischen Tumbes und Zorritos

Im Sommer, wenn die Felder und die nördlichen Städte überschwemmt sind, herrscht hier Hochbetrieb am Strand, wenn die Lima-Bewohner, die das Geld zum Reisen oder sogar ein zweites Häuschen in Nord-Peru haben, ihre Ferien feiern. So läuft das in Peru, es ist absolut sadistisch und z.K. [4]

Strandbucht zwischen Tumbes und Zorritos (03)

Es ist in diesem Küstenabschnitt für jeden Geschmack etwas vorhanden. Die Kenner wissen, wo welcher Weg abgeht.

Panamericana Norte: Bergsteppe zwischen Tumbes und Zorritos

Die Strasse ging nun vorübergehend vom Strand weg und eine lange Steigung hinauf...

Panamericana Norte: Berge und Sicht auf
das Meer zwischen Tumbes und Zorritos

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos: Berge und Sicht auf das Meer

... und die Berge kamen einem bereits wüstenartig vor ...

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, Wüstenberg und Sicht auf das Meer

... aber bald...

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, Strand mit Fischerbooten (01)

... waren wir wieder auf gleicher Höhe mit dem Meer. Die "Kolonie" von Fischerbooten liess auf eine grössere Siedlung schliessen ...

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, Strand mit Fischerbooten (02)

... wenn man bedenkt, dass zu jedem Fischerboot auch eine verarbeitende Industrie gehört.

Bucht zwischen Tumbes und Zorritos

Wir näherten uns dem Endzipfel der grossen Bucht ...

Eine weitere Bucht zwischen Tumbes und
Zorritos

Der Strassenverlauf der Bucht entlang

... und da war ein merkwürdiger, weisser Belag auf der Erde.

Strandbucht zwischen Tumbes und Zorritos, Nahaufnahme

Es war nicht auszumachen, was der weisse Belag darstellte, Salz oder ähnliches.

Strand zwischen Tumbes und Zorritos

Reiner Sand war es jedenfalls nicht mehr ...

Strandbucht zwischen Tumbes und Zorritos (04)

... sondern eine Mischkultur mit Sträucherbewuchs und mit einem Kaktus mit einem Vogel oben drauf ...

Panamericana Norte: Strand zwischen Tumbes und Zorritos

... also, wir waren nun am Zipfel der Bucht ...

Panamericana Norte, eine weitere Meeresbucht zwischen Tumbes und Zorritos

... und nun folgte die nächste grosse Bucht ...

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, Ortsrand mit Abfallhaufen

Am Ortsrand lag Abfall an der Böschung, das hat leider bis heute Tradition in Peru.

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, Strand mit Pickup

Im Zentrum der Bucht war wieder eine "Kolonie" Fischerboote anzutreffen ...

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, ein weiteres Cap, dieses Mal mit einem Haus auf dem Felsen

... und am Ende an der Buchtspitze dieses Mal ein bewohnter Fels.

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, ein abgesperrter Strand

In der nächsten Bucht war der Strand dann abgesperrt ...

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, ein weiteres Cap, Bucht mit Cap mit Sendeturm

... und auf dem Buchtzipfel war ein Sendeturm.

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, ein Wassertank auf einem Turm

Wassertürme mit Wassertanks zeugten von Wasserknappheit am Strand. Von diesen Wassertank-Türmen gab es viele.

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, Endlos-Strand

Der Strand kam einem nun endlos vor...

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, ein leeres Becken für Muschelzucht (01)

... und von einem Moment auf den andern tauchten grosse, flache Becken auf...

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, ein leeres Becken für Muschelzucht (02)

... Becken für die Muschelzucht.

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, ein volles Becken für Muschelzucht (01)

Die vollen, abgesperrten Becken glitzerten in der Sonne (siehe das grosse Foto) ...

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, ein volles Becken für Muschelzucht (02)

... wobei optisch der Beckenrand mit dem oberen Holm des Zauns zusammenfällt (sehr unglücklich).

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, Endlos-Strand (01)

Es folgte weiter Endlos-Strand ...

Panamericana Norte zwischen Tumbes und Zorritos, Endlos-Strand (02)

... bis zur Einfahrt in die Ortschaft Zorritos.

Zorritos, Ortsdurchfahrt mit einem Verkehrszeichen "Geschwindigkeit maximal 35 km/h"

Das Verkehrszeichen "Geschwindigkeit innerorts maximal 35 km/h" ist in Peru dasjenige Verkehrszeichen, das am wenigsten beachtet wird. Auch der Buschauffeur von CIFA hielt sich keineswegs and die gebotene Geschwindigkeitslimite, sondern terrorisierte die Ortsbewohner mit 50-70 km/h. Der peruanische Staat hat viel Geld auf schwarzen Konten, aber für nationale Radarkontrolle zur Reduktion des Raser-Terrors und der Verkehrstoten durch Raserei auf Perus Strassen hat Peru kein Geld übrig. Vielleicht kann sich das ja einmal ändern, damit die Verkehrstoten weniger werden, und damit die Dorf- und Stadtbewohner in weniger Anst leben müssen? Das wäre wirklich ein Fortschritt...

Zorritos, Stände für Kunsthandwerk am Strassenrand

Zorritos war der Vorbote für Mancora. Hier hing bereits Kunsthandwerk an den Hausdächern...

Zorritos, Ortsdurchfahrt mit Häuserzeile (01)

Aber die Ortschaft schien doch noch etwas im Erdzeitalter ...

Zorritos, Ortsdurchfahrt mit Häuserzeile (02)

... denn nur die Hauptstrasse schien asphaltiert, alle anderen Strassen waren in trockener, staubiger Erde. Das heisst konkret, dass die Bewohner alle 12 Stunden ihre Wohnungen mit dem Besen reinigen müssen, um die Wohnungen einigermassen staubfrei zu halten. Der Strassenstaub der Erdstrassen legt sich auf alles, was in der Wohnung ist. Das heisst, Bücher, Möbel, Computer oder Geschirr muss eigentlich alle 12 Stunden abgewischt werden. Nun, wenn man die Häuschen von innen sieht, dann sieht man: Die Bevölkerung macht es sich einfach: Wer nichts hat, der muss auch nichts abstauben. So habe ich es z.B. in Chilca gesehen: Ausser einer Sitzgruppe und einem TV-Gerät ist in der Stube nichts, und die Leute sind glücklich, wenn sie nicht hungern müssen, und wenn sie die Schulsachen für die Kinder bezahlen können...

Zorritos-Mancora
	Panamericana zwischen Zorritos und Mancora, unfertiges Haus vor einem Wüstenberg (01) Von Zorritos nach Mancora ging die Strasse nun etwas landeinwärts ...
	Panamericana zwischen Zorritos und Mancora, unfertiges Haus vor einem Wüstenberg (02) ... und wieder waren da Häuser ohne Dach. Da scheint schon etwas faul in Peru, aber was das Problem ist, will niemand wissen. Oder die halbfertigen Häuser stehen vorsorglich da für den Fall, dass das Landstück zur Bauzone wird. Dann wäre der Besitzer des halbfertigen Hauses "schon da", und in Peru ist es oft so, dass der "erste" auch "Recht" bekommt, nicht nur im Verkehr, sondern auch, was unverteilten Boden anbelangt...
	Panamericana Norte zwischen Zorritos und Mancora, Wüstenberg Nun reihte sich Wüstenberg auf Wüstenberg.
	Panamericana Norte zwischen Zorritos und Mancora, Wüstenberg und seine Ausläufer Eine Mondlandschaft löste die andere ab.
	Panamericana Norte zwischen Zorritos und Mancora, Wüstenbergketten vor Mancora Hier könnte man wieder sehr gut "Mondlandung" spielen, so wie man schon auf der Hinreise zwischen Huacho und Trujillo sehen konnte.
	Panamericana Norte zwischen Zorritos und Mancora, Steppe (01) Die Steppe wirkte öde ...
	Panamericana Norte zwischen Zorritos und Mancora, Steppe (02) ... ist es aber nicht, wenn man genauer hinsieht ...
	Panamericana Norte zwischen Zorritos und Mancora, Steppe (03) ... sondern unter dem Strauchwerk leben die Steppenbewohner.
	Panamericana Norte zwischen Zorritos und Mancora, Wüstenberge mit Bäumen (01) Wie diese Bäume auf die Gipfel der Wüstenberge kommen und dort überleben, scheint ein Rätsel für sich ...
	Panamericana Norte zwischen Zorritos und Mancora, Wüstenberge mit Bäumen (02) ... aber die Natur hat scheinbar auch solche Wüstenberge nicht alleine gelassen und ihnen Bäume dazugesellt.
	Panamericana Norte zwischen Zorritos und Mancora, Wüstenberge Lange sahen wir nichts mehr vom Meer ...
	Panamericana Norte zwischen Zorritos und Mancora, Sicht aufs Meer ... und dann plötzlich flunkerte das Meer wieder auf ...
	Panamericana Norte zwischen Zorritos und Mancora, Wüstenberge wie eine Mondlandschaft ... aber sogleich bog die Strasse wieder weg in die Wüstenberge. Die Geologen wissen, wie solche Strukturen entstehen: Früher war es fruchtbares Gebirge mit vielen Wasserläufen, dann kam ein Klimawandel und hinterliess nur noch den nackten Boden.
	Wüstenberg mit Kanal vor Mancora Einem Bewässerungskanal ...
	Panamericana zwischen Zorritos und Mancora, Polizeistation vor Mancora ... folgte auf der Grenze zwischen den Provinzen Tumbes und Piura eine Polizeistation, wo wir alle aussteigen mussten, um unser Gepäck zu zeigen. Scheinbar war die Polizei auf der Suche nach etwas ...
	Panamericana zwischen Zorritos und Mancora, die Abhöranlagen (Parabolantennen) der Polizeistation ... und nach der Alibi-Übung und einer Pinkelpause durften wir alle wieder einsteigen, und bald erreichten wir "von oben her" Mancora.