7. Die Abfallkultur in
Peru
Abfall in den trockenen Fluss schmeissen und auf
die Regenzeit warten - das Meer ist unwichtig
Wenn keine Gesetze mehr gelten, dann ist es kein Wunder,
dass viele Peruaner ihren Abfall im Fluss entsorgen. Die
Peruaner warten dann einfach auf die Regenzeit, bis der
Fluss den Abfall dann bis ins Meer schwemmt.
Ich konnte solchen Abfall im trockenen
Flussbett in Nasca, Ica und in Ayacucho beobachten. Das
Meer und die Fische im Meer sind unwichtig und der Fluss
wälzt sich dann in der Regenzeit in brauner Farbe durch die
Anden. DAS ist die INOFFIZIELL-OFFIZIELLE Politik in Peru.
Tiere suchen im Abfall nach Futter
Auf dem Land sieht es dann so aus, dass die Schweine und
auch wilde Hunde regelmässig im Abfall herumwühlen, der in
die trockenen Flussbetten geworfen wird.
Weder Kläranlagen noch Müllverbrennungsanlagen existieren
Kläranlagen und Abfallverbrennungsanlagen sind übrigens in
Peru unbekannt. Nicht einmal Cusco hat eine Kläranlage,
sondern der Fluss Urubamba stinkt bis Machu Picchu und alles
geht dann in den Amazonas und in den Atlantik. Peru könnte
schon Kläranlagen und Verbrennungsanlagen bauen, aber die
Bürgermeister machen lieber Ferien - dabei behaupten die
Bürgermeister immer, sie seien sehr "christlich"...
Es ist ja schon komisch: Peru hat Krematorien, aber keine
Abfallverbrennung. Da stimmt doch was nicht!
Abfallspionage, wenn da ein Ausländer ist
Der Abfall eines Ausländers ist für den peruanischen
Nachbarn besonders "interessant". Der Neid und die Hetze
gegen Ausländer kennt auch in Peru keine Grenzen, vor allem
dann, wenn schweizer oder deutsche Geheimdienste mit
Datenverkauf grosse Kasse machen oder Spionagegeräte
verteilen, um Ausländer auszuspionieren...
Vielleicht kommt ja mal der Tag, an dem die Peruaner sich
nicht mehr nur für den Abfall von Ausländern
interessieren, sondern auch für ihren eigenen Abfall und
wie man den recyceln und beseitigen kann, ohne der Natur
zu schaden...