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Eindrücke aus Peru 2008-2012

7. Die Abfallkultur in Peru


Abfall in den trockenen Fluss schmeissen und auf die Regenzeit warten - das Meer ist unwichtig -- Tiere suchen im Abfall nach Futter -- Weder  Kläranlagen noch Müllverbrennungsanlagen -- Abfallspionage, wenn da ein Ausländer ist

aus Notizen 2008-2012

präsentiert von Michael Palomino (2015)


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7. Die Abfallkultur in Peru

Abfall in den trockenen Fluss schmeissen und auf die Regenzeit warten - das Meer ist unwichtig
Wenn keine Gesetze mehr gelten, dann ist es kein Wunder, dass viele Peruaner ihren Abfall im Fluss entsorgen. Die Peruaner warten dann einfach auf die Regenzeit, bis der Fluss den Abfall dann bis ins Meer schwemmt. Ich konnte solchen Abfall im trockenen Flussbett in Nasca, Ica und in Ayacucho beobachten. Das Meer und die Fische im Meer sind unwichtig und der Fluss wälzt sich dann in der Regenzeit in brauner Farbe durch die Anden. DAS ist die INOFFIZIELL-OFFIZIELLE Politik in Peru.

Tiere suchen im Abfall nach Futter
Auf dem Land sieht es dann so aus, dass die Schweine und auch wilde Hunde regelmässig im Abfall herumwühlen, der in die trockenen Flussbetten geworfen wird.

Weder Kläranlagen noch Müllverbrennungsanlagen existieren
Kläranlagen und Abfallverbrennungsanlagen sind übrigens in Peru unbekannt. Nicht einmal Cusco hat eine Kläranlage, sondern der Fluss Urubamba stinkt bis Machu Picchu und alles geht dann in den Amazonas und in den Atlantik. Peru könnte schon Kläranlagen und Verbrennungsanlagen bauen, aber die Bürgermeister machen lieber Ferien - dabei behaupten die Bürgermeister immer, sie seien sehr "christlich"...

Es ist ja schon komisch: Peru hat Krematorien, aber keine Abfallverbrennung. Da stimmt doch was nicht!

Abfallspionage, wenn da ein Ausländer ist
Der Abfall eines Ausländers ist für den peruanischen Nachbarn besonders "interessant". Der Neid und die Hetze gegen Ausländer kennt auch in Peru keine Grenzen, vor allem dann, wenn schweizer oder deutsche Geheimdienste mit Datenverkauf grosse Kasse machen oder Spionagegeräte verteilen, um Ausländer auszuspionieren...

Vielleicht kommt ja mal der Tag, an dem die Peruaner sich nicht mehr nur für den Abfall von Ausländern interessieren, sondern auch für ihren eigenen Abfall und wie man den recyceln und beseitigen kann, ohne der Natur zu schaden...


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