Zusatz 2015:
Raub an den Armen: Die
Ölchefs und Regierungen von Peru erhöhen den
Ölpreis und senken ihn kaum - und die
Transportpreise fallen gar nie
Der internationale Ölpreis ist von 2002 bis 2013 um fast
500% von 25 auf 120 Dollar pro Fass gestiegen. Wenn der internationale Ölpreis steigt, dann
muss auch der Ölpreis in Peru steigen, obwohl Peru eigenes
Öl fördert. Die peruanische Regierung meint, sie wolle auf
diese Weise den Schmuggel von peruanischem Benzin in die
Nachbarländer verhindern. Diese Ölpreissteigerung hat dann
aber auch steigende Transportpreise zur Folge und die
Inflation folgt dem Ölpreis. Wenn dann der internationale
Ölpreis wieder sinkt wie im Jahre 2014 (der Ölpreis sank
um 60% auf 45 Dollar pro Fass), dann senkt die peruanische
Regierung den Ölpreis nur zögerlich, und das
Transportministerium von Peru senkt die Preise für die
Transportpreise gar nicht, sondern jede einzelne
Busgesellschaft oder Colectivo-Gesellschaft oder jeder
einzelne Bürgermeister beschliesst selbst die
Preissenkung. Nun kann sich jeder vorstellen, dass die
Gesellschaften so lange wie möglich die Preise oben halten
und so systematisch die eigene peruanische Bevölkerung
berauben - jeden Tag sind es Millionen Soles, um die die
peruanische Bevölkerung beraubt wird.
Konkret sei hier ein Beispiel genannt: Die Fahrt von der
Brasilien-Allee nach Comas kostete früher 1,50 Soles,
heute (2015) je nach Busgesellschaft 1,70 oder 2 Soles,
und die kleine Strecke (ca. 2 km) von Comas Zentrum auf
einen Berg (cerro) musste man 2007 50 Cents bezahlen, 2011
waren es 70 Cents, und heute (2015) ist es ein 1 Sol, obwohl
der Benzinpreis um 60% gesunken ist.
Bis wann lässt die peruanische Justiz die Peruaner schutzlos
gegen den Raub durch zu hohe Transportpreise dastehen?