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Eindrücke aus Peru 2008 bis 2012 - Zusatz 2015

12b. Peruaner berauben Peruaner - der Ölpreis

Raub an den Armen: Die Ölchefs und Regierungen von Peru erhöhen den Ölpreis und senken ihn kaum - und die Transportpreise fallen gar nie

von Michael Palomino (2015)

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Zusatz 2015:

Raub an den Armen: Die Ölchefs und Regierungen von Peru erhöhen den Ölpreis und senken ihn kaum - und die Transportpreise fallen gar nie

Der internationale Ölpreis ist von 2002 bis 2013 um fast 500% von 25 auf 120 Dollar pro Fass gestiegen. W
enn der internationale Ölpreis steigt, dann muss auch der Ölpreis in Peru steigen, obwohl Peru eigenes Öl fördert. Die peruanische Regierung meint, sie wolle auf diese Weise den Schmuggel von peruanischem Benzin in die Nachbarländer verhindern. Diese Ölpreissteigerung hat dann aber auch steigende Transportpreise zur Folge und die Inflation folgt dem Ölpreis. Wenn dann der internationale Ölpreis wieder sinkt wie im Jahre 2014 (der Ölpreis sank um 60% auf 45 Dollar pro Fass), dann senkt die peruanische Regierung den Ölpreis nur zögerlich, und das Transportministerium von Peru senkt die Preise für die Transportpreise gar nicht, sondern jede einzelne Busgesellschaft oder Colectivo-Gesellschaft oder jeder einzelne Bürgermeister beschliesst selbst die Preissenkung. Nun kann sich jeder vorstellen, dass die Gesellschaften so lange wie möglich die Preise oben halten und so systematisch die eigene peruanische Bevölkerung berauben - jeden Tag sind es Millionen Soles, um die die peruanische Bevölkerung beraubt wird.

Konkret sei hier ein Beispiel genannt: Die Fahrt von der Brasilien-Allee nach Comas kostete früher 1,50 Soles, heute (2015) je nach Busgesellschaft 1,70 oder 2 Soles
, und die kleine Strecke (ca. 2 km) von Comas Zentrum auf einen Berg (cerro) musste man 2007 50 Cents bezahlen, 2011 waren es 70 Cents, und heute (2015) ist es ein 1 Sol, obwohl der Benzinpreis um 60% gesunken ist.

Bis wann lässt die peruanische Justiz die Peruaner schutzlos gegen den Raub durch zu hohe Transportpreise dastehen?


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