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Eindrücke aus Peru 2008-2012

17. Peruanische Justiz mit Propaganda, Gerüchten und Hetze


Halbwahrheiten streuen mit Dokumenten ohne Briefumschlag - und korrupte Medien -- Briefgeheimnis gibt es nicht: Eine Hausbesitzerin in Peru darf Briefe der Mieter öffnen -- Briefgeheimnis gibt es nicht: Eine Hausbesitzerin in Peru darf Briefe klauen

aus Notizen 2008-2012

präsentiert von Michael Palomino (2015)


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17. Peruanische Justiz mit Propaganda, Gerüchten und Hetze

Halbwahrheiten streuen mit Dokumenten ohne Briefumschlag - und korrupte Medien
Die Justiz in Peru ist das, was man von einem Piratenvolk erwarten kann:
-- in Peru sitzen 1000e unschuldige Peruaner in den Gefängnissen, weil Polizisten das so "organisieren" und selbst die Kriminellen sind
-- die Medien hetzen mit den Politikern und kritische Fragen und neutrale Untersuchungen werden oft systematisch unterdrückt und verhindert
-- in Peru werden Gerichtsakten, Schuldscheine und Pfändungen offen verschickt, so dass die Nachbarn sehen, wer in welchen Prozess verwickelt ist, wer welche Schulden hat, und wem die Pfändung droht etc. - so wird jeglichem Gerücht Tür und Tor geöffnet.

Abgesehen von alldem ist die peruanische Justiz viel am Streiken und tanzt mit der rassistischen Musik von Grupo 5 in den Büros herum. Grupo-5-Schrott im Justizministerium an der Abancay-Allee konnte ich selber 2010 beobachten. Und Korruption ist normal: Die Presse "unterstützt" die Vorurteile und die Hetzaktionen. Neutrale Untersuchungen gibt es eigentlich kaum, denn sonst wäre bald die Regierung hinter Gitter...

Briefgeheimnis gibt es nicht: Eine Hausbesitzerin in Peru darf Briefe der Mieter öffnen
Es konnte sogar beobachtet werden, dass Gerüchte eine Wohnungsbesitzerin dazu verleiten, die Briefe des Mieters zu öffnen, wenn es sich um Bankbriefe handelt. Die Hausbesitzerin wollte wissen, ob der Bankbrief eines Mieters ein Kreditangebot beinhaltet. Folglich öffnete die Hausbesitzerin den Brief des Mieters und überliess dem Mieter den geöffneten Brief - ohne Folgen.

Briefgeheimnis gibt es nicht: Eine Hausbesitzerin in Peru darf Briefe klauen
Es kann in Peru sogar noch viel schlimmer kommen: Ausländern in Peru ist dringend anzuraten, sich ein Postfach zuzulegen, um neugierige, kriminelle Peruaner davon abzuhalten, Briefe zu klauen. Selbiges passierte mir, als ich 3 Monate auf einer Reise durch Ecuador, Kolumbien und Venezuela war. Am Ende fehlten ca. 5 Bankbriefe aus Europa. Die kriminellen Peruaner mit der Hausbesitzerin im Distrikt Jesús-María in Lima hatten sich die Briefe geschnappt und wollten scheinbar kontrollieren, wo ich durchgereist war, indem sie kontrollierten, wo ich Geld bezogen hatte. Ein anderes Motiv kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe die Briefe nie mehr zurückerhalten, trotz intensiven Appellen an die Vermieterin.

Die Piraterie ist in Peru also derart verankert, dass das Wort "Briefgeheimnis" eigentlich total unbekannt ist. Die Leute in Peru spionieren einander aus bis zum Gehtnichtmehr - und deswegen herrscht bei den Peruanern der Neid und die kranke Mentalität der Rache ohne Ende - weil sie nur Halbwahrheiten im Kopf haben...

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