Raub der Zeit in der
Warteschlange: Wie Peruaner andere Peruaner in
Warteschlangen warten lassen und so Stunde um Stunde
verlieren
Das Verhältnis zwischen Bevölkerung, Ministerien und
Staatsbehörden
Der peruanische Staat raubt der peruanischen Bevölkerung
laufend Zeit, weil
-- die Anzahl Einwohner laufend zunimmt, jedoch
-- die Anzahl Arbeitsplätze in den Ministerien und
Staatsbehörden GLEICH BLEIBT.
Eine Automatisierung von Arbeitsabläufen oder so findet
schon gar nicht statt, weil die Banken nicht zuverlässig
funktionieren. Es wird einfach geklaut, wenn der Kunde nicht
vorne dran steht.
Und auf diese Art und Weise gibt es immer mehr Menschen, die
die Staatsdienste bei den Ministerien oder Staatsbehörden in
Anspruch nehmen, aber diese Ministerien und Staatsbehörden
werden einfach nie vergrössert, sondern sie bleiben in den
Dimensionen stecken, wie sie vor 30 Jahren gebaut wurden.
Und die Regierungen, die in Surco, La Molina und in
Miraflores leben, denken sich dabei nicht viel, oder besser
gesagt, die denken gar nicht und somit sind da Millionen
Peruaner in Peru, die da stundenlang Schlange stehen müssen
und dabei unzählige Stunden mit Schlange stehen verlieren.
Beispiele mit ewigen Warteschlangen
Diese "ewigen Wartenschlangen" kann man zum Beispiel an den
folgenden Orten beobachten:
-- bei den Ministerien der Justiz bei der Abancay-Allee in
Lima
-- bei den Registrierungsbehörden "Reniec" in Los Olivos bei
der Panamericana-Autobahn und der Izaguirre-Allee
-- bei den Nationalbanken (Banco de la Nación - dies war in
Breña, als Jesús-María noch keine eigene Nationalbank hatte)
-- bei peruanischen Banken wie der INterbank in Comas an der
Tupac-Amáru-Allee (weil Comas laufend wächst, aber die
Interbank nicht), oder in Jesús-María (weil Breña keine
Interbank hat, so war es noch im Jahre 2011)
-- manchmal bildet sich schon vor der Öffnung der Bank
zwischen 8 und 9 Uhr eine Warteschlange an der Fassade, z.B.
an den Türen der Kreditbank (Banco de Crédito) etc. etc.
Die Proportionen werden NICHT eingehalten
Der generelle Zusammenhang ist dabei folgender: Das
Verhältnis zwischen Bevölkerung und öffentlichem Dienst wird
nicht eingehalten, sondern die Bürgermeistern haben ihre
Privilegien und machen Ferien und somit bleibt die
peruanische Bevölkerung einfach in der Warteschlange, die
einfach nie kürzer wird...
Die Warteschlange, um "Strom" oder "Wasser" zu bezahlen
Ausserdem kann man lange Warteschlangen beobachten, wenn an
einem Tag alle Leute den "Strom" oder das "Wasser" bezahlen
müssen. Aber ich frage mich dann schon: Wieso ist es nicht
möglich, für diese speziellen Tage mehr Schalter
aufzumachen, damit die Menschen nicht so viel Zeit in der
Warteschlange verlieren müssen?
Daueraufträge gibt es nicht? Automatische Abbuchung
existiert nicht?
Ausserdem sei die Frage erlaubt, wieso Peru keine
Daueraufträge oder automatische Abbuchungen kennt. Diese
beiden Systeme könnten der peruanischen Bevölkerung viel
Zeit ersparen. Aber als ich einmal im Jahre 2011 einen
Dauerauftrag bei der Interbank einen Dauerauftrag
installiert hatte, hat das nie funktioniert und nur
Reklamationen produziert. Da fehlte etwas im System.
Bürgermeister mit Privilegien und Ferien kümmern sich um
nichts
Ach ja, die Bürgermeistern haben ja einfach ihre Privilegien
und machen Ferien. Es kommt ihnen NICHT drauf an, wie viel
Zeit das peruanische Volk in der Warteschlange verliert. In
einem Jahr verliert der peruanische Staat damit sicher
Millionen Arbeitsstunden nur schon allein mit
Schlangestehen. Den Bürgermeistern ist das doch egal...
Wo ist das Gesetz und die Justiz, die die untätigen
Bürgermeister bestraft?