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Eindrücke aus Peru 2008-2012 - Zusatz 2015

12k. Peruaner berauben Peruaner - Bürgersteige werden einfach nie breiter

Wenn Bezirke immer mehr Einwohner haben, die Bürgersteige aber immer gleich schmal bleiben...

  von Michael Palomino (2015)

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Zusatz 2015:

Die peruanische Politik baut immer mehr Strassen und Autobahnen, aber die Bürgersteige und Trottoirs bleiben immer gleich breit. Diese Dumm-Politik hat zur Folge, dass man sich an gewissen Stellen als Fussgänger sehr blockiert fühlt, z.B. durch parkende Autos (in Comas an der Tupac-Amáru-Allee), oder durch Baumrabatten (in Jesús-María), die so hoch sind, dass sie einem den Platz komplett wegnehmen.

Man könnte nun behaupten, dies sei ein doch nur ein "kleines Problem". Stimmt nicht - denn die Fussgänger müssen dann zum Teil in Einerkolonne aufeinander warten, oder es werden Rasenstücke systematisch plattgetreten, die dann zu Erdstücken werden etc. Und Fussgängerzonen werden in Lima kaum eingerichtet, ganz im Gegensatz zu anderen Städten wie Nasca oder Trujillo, die inzwischen Fussgängerzonen haben.

Bis heute (2015) konzentriert sich die Politik der peruanischen Bürgermeister hauptsächlich auf mehr Strassenbauten. Es ist den peruanischen Bürgermeistern mit ihren kriminellen Casinos bis heute (2015) jedoch kaum bis GAR NICHT eingefallen, auch die Bürgersteige und Trottoirs zu verbreitern, obwohl die Einwohnerzahl der Bezirke ja immer mehr zunimmt und sicher nicht abnimmt. Das Wort "Fussgängerverkehr" ist nicht existent, und der Fussgänger kommt auch nur dann zur Sprache, wenn es um das Nichtbeachten von Rotlicht an der Ampel geht.

Da fehlt etwas im Bewusstsein der Bürgermeister, denn breitere Bürgersteige und Trottoirs ergeben nicht nur entspanntere Existenzen als Fussgänger, sondern es wird auch Platz für Kinderspiel oder Strassenmusik oder sonstige Strassenveranstaltungen oder Strassenmärkte etc. geschaffen.

Vielleicht sind die Bürgermeister aber pauschal gegen breitere Bürgersteige, weil sie keine Strassenhändler akzeptieren wollen, die dann vielleicht kommen würden. Die Bürgermeister werden NIE merken, dass Strassenhändler nur spezielle Produkte anbieten, die es an dem Ort des Auftretens nicht gibt. Und so werden die Bürgermeister in Peru weiterhin alles blockieren, was ein entspanntes Leben auf dem Bürgersteig anbelangt.

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